Archiv 2006Sonntag 31.12.2006 Offizieller Abschied von Josef Bechtold und Wilhelm Löhr Am letzten Sonntag des Jahres 2006 wurden während der Eucharistiefeier in Rinschheim Josef Bechtold und Wilhelm Löhr als langjährige ehrenamtlich tätige Messner von Pfarrer Schoisengeyer offiziell aus ihrem Amt verabschiedet. Schoisengeyer ging in seiner Predigt auf den Text der Lesung ein - Menschen im Alter zu achten und zu ehren - und leitet mit dem Text dazu über, den beiden ehemaligen Messnern, Kommunionhelfern und Lektoren für ihren fast 30-jährigen Dienst zu danken. Josef Bechtold, der 1977 den Messnerdienst unter Pfarrer Hauck antrat und im selben Jahr einen Kurs für Kommunionhelfer und Lektoren mit Wilhelm Löhr absolvierte, führte seit dieser Zeit diese Dienste ununterbrochen bis zu seinem Ausscheiden aus gesundheitlichen Gründen - vor einigen Monaten - gewissenhaft und mit großem Einsatz aus. Pfarrer Schoisengeyer erwähnte auch, dass Josef Bechtold lange Jahre Pfarrgemeinderatsvorsitzender und Stiftungsrat war und bis dato kommissarischer Vorsitzender des Altenwerks. Ihm sei es zu verdanken, dass vieles wie selbstverständlich funktionierte, so Schoisengeyer. Wilhelm Löhr unterstützte J. Bechtold über 20 Jahre im Messnerdienst, war Mitglied des Pfarrgemeinderates und lange Jahre Vorsitzender des Kirchenchors. Der Pfarrer dankte beiden mit den Worten: "Gott möge Ihnen all das Gute vergelten, das Sie für die Kirchengemeinde Rinschheim getan haben" und wünschte Gesundheit und Gottes Segen. Dass die Messnerstelle nicht verwaist ist, das habe man Gisela Hammerl zu verdanken, so Pfarrer Schoisengeyer weiter. Gisela Hammerl habe sich bereit erklärt, diesen Dienst zu übernehmen und sei nach kurzer Zeit schon bestens eingearbeitet. Darüber sei man glücklich und sehr dankbar. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Bernhard Bechtold schloss sich den Worten von Pfarrer Schoisengeyer an und meinte: "Das Jahr der Berufung der Erzdiözese Freiburg stand unter dem Motto 'Dein Weg bewegt'. Ihr habt durch euer Engagement viel bewegt in all den Jahren." Sichtlich gerührt durch die Worte von Pfarrer Schoisengeyer sowie des Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden B. Bechtold und den Applaus der Kirchenbesucher ergriff Josef Bechtold selbst das Wort und dankte für die Ehrung auch im Namen Wilhelm Löhrs. Er betonte, dass ihnen die Arbeit immer Freude gemacht habe und mit jedem Priester, der in der Gemeinde tätig war, ein gutes Miteinander herrschte. Ebenso lobte er das stets gute Verhältnis zu den Ministranten. Montag 11.12.2006 Jahresabschluß des Ortschaftsrates Ein Rückblick in Bildern auf 2006 und die Neuordnung der Friedhofsgebühren waren die Hauptthemen der Ortschaftsratssitzung, zu der eine große Anzahl von Bürgern erschienen waren. Zuerst mussten sich die Räte mit zwei Bauanträgen befassen, wobei es beim ersten um den Neubau einer Stellplatzüberdachung ging, dazu gab es keine Einwände, beim zweiten um die Nutzungsänderung einer Nudelfabrik zur Werkstatt für Metallbearbeitung, bei dem die Nebenbestimmungen des Landratsamtes für Brand- und Lärmschutz eingehalten werden müssen. Im nächsten Punkt informierte der Ortsvorsteher über die neue Satzung im Friedhofswesen und die darin enthaltene, stufenweise Erhöhung der Bestattungskosten. In allen Stadtteilen wurde eine einheitliche Liegezeit von 20 Jahren festgeschrieben. Die Kosten der Leichenhallennutzung werden in Zukunft nicht mehr gesondert aufgeführt, sondern in die Herstellung des Grabes mit eingerechnet. Ortsvorsteher Gremminger zeigte anhand von Folien auf, welche Kosten in den nächsten Jahren auf die Hinterbliebenen zukommen. Es wurde deutlich, dass Sterben wesentlich teurer wird. Stadtrat Bernhard Bechtold meinte dazu, dass bei diesen Preisen ein Umdenken erforderlich sei, denn man könne keinem zumuten, ein Grab auch nur einen Tag zu verlängern, auch wenn es vielen extrem schwer falle, die Gedenkstätte im Friedhof nach 20 Jahren zu räumen. Die Frage eines Bürgers, ob im Friedhof Urnengräber vorgesehen sind und ob Kosten mit anderen Gemeinden verglichen wurden, bestätigte Gremminger. Gremminger informierte über die Neuregelung der Vereinsförderung. Die Unterstützung der in der Stadt 200 aktiven Vereine erfolge in Zukunft einheitlich. Den kulturell tätigen Vereinen werde für Notenbeschaffung, Musik und Gesang ein Zuschuss von 50 Prozent gewährt und die Räume bei Proben kostenlos zur Verfügung gestellt. Erfreulich sei, dass von einem engagierten Team unter der Leitung von Harald Schäfer im Lausenbuckelwald in Eigenarbeit eine nützliche Einrichtung entstanden sei, die sich auf dem Pfad des Römer- und Grünkernweges befindet und den Rinschheimern und auswärtigen Wanderern zugute kommt, wofür er dem Initiator dankte. Weiterhin berichtete Gremminger, dass er von der Stadtverwaltung ein Schreiben erhalten habe, in dem alle Bildstöcke der Gemeinde aufgeführt und deren Erhaltungszustand zu prüfen sei. Es wurde festgelegt, dass an einem schönen Wintertag mit einer Wanderung alle Bildstöcke besichtigt werden. Laut Mitteilung von Revierförster Hubert Schmidt wird das Bürgerholz im Mai ausgegeben, das Polterholz im März und der Schlagraum im Februar. Da in einer Sitzung die Belastung des Durchgangsverkehrs angesprochen wurde, hat ein Bürger am 9. August in eigener Regie von 6 bis 18 Uhr alle Fahrzeuge, die in Richtung Hettingen ein- und ausfahren, gezählt. Es waren 1576 Fahrzeuge. Gremminger gab außerdem bekannt, dass die Ringleitung der Wasserversorgung am Lausenberg fertig ist, der DRK-Kreisverband Buchen "Essen auf Rädern" anbietet (Informationsmaterial liege im Foyer des Gemeindehauses aus) und die Spielgeräte am Kinderspielplatz erneuert werden. Eine Augenweide und viel Freude bereitete anschließend der Jahresrückblick ohne Worte, durch eine gelungene Präsentation. Dabei stellte man fest, dass vom Ortschaftsrat und den Vereinen in ihrer Freizeit für das Allgemeinwohl viel geleistet wurde, wofür Stadtrat Bernhard Bechtold im Namen der Einwohner dankte und die "hervorragende Arbeit" des Ortsvorstehers hervorhob. Samstag 18.11.2006 Baumpflanzaktion "Paten" pflanzten 31 Bäume Buchener Bürger haben am vergangenen Samstag im Rahmen der 8. kommunalen Bürgeraktion "Buchener pflanzen Bäume für ihre Neugeborenen" in Rinschheim 31 Solitärbäume gepflanzt. Gleichzeitig wurde mit zahlreichen Rinschheimer Familien eine Streuobstwiese mit insgesamt 53 heimischen Obstbäumen eingerichtet. Die Baumpaten haben damit auch die Pflege und Nutzung der Obstbäume übernommen. Diese Aktion der Stadt Buchen wurde in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt, dem Fachdienst Flurneuordnung und der Teilnehmergesellschaft im Verfahrensgebiet Rinschheim veranstaltet. Die Baumpflanzungen sind Teil der landschaftspflegerischen Maßnahmen im Flurneuordnungsverfahren Buchen-Rinschheim (HWS). Durch die Anlage von Grünstreifen, Baumreihen und Sträuchern werden auf der Gemarkung Rinschheim Biotopvernetzungen geschaffen, die durch die Übernahme von Patenschaften in ihrem Bestand gesichert werden. Bürgermeister Burger freute sich, dass zahlreiche Bürger Patenschaften übernehmen und somit Interesse an der aktiven Gestaltung der heimischen Kulturlandschaft zeigen. Die Stadt Buchen unterstützt dieses Engagement im Natur- und Umweltschutz, indem in den letzten acht Jahren über 9000 Bäume und Sträucher gepflanzt wurden. Das Stadtoberhaupt betonte in seiner Rede, dass "die Baumpaten auch über die Bäume symbolisch mit der Heimat verwurzelt" werden. Neben der Umsetzung von landschaftspflegerischen Maßnahmen erfolgte bereits im letzten Jahr die Realisierung von Wegebaumaßnahmen auf den Gemarkungen Rinschheim und Götzingen. Teile des neuen Wegenetzes sind Bestandteil des Limes- und Grünkernradweges und können gleichermaßen von Landwirten und Freizeitsportlern genutzt werden. Die Ausführungskosten des Flurneuordnungsverfahrens werden zu 79 Prozent vom Land Baden-Württemberg, vom Bund und von der Europäischen Union getragen. Die Stadt Buchen übernimmt zur Senkung der Teilnehmerbeiträge den Eigenanteil von 21 Prozent. Die Aktion in Rinschheim war nach der Veranstaltung im Frühjahr in Hainstadt bereits die 2. Pflanzaktion in diesem Jahr und weitere werden folgen. Samstag 23.09.2006 Einschulung der ABC Schützen Neugierige und erwartungsvolle Gesichter gab es am Samstagvormittag in der Götzinger Festhalle. Grund: der erste Schultag. In Götzingen begann für insgesamt 26 ABC-Schützen aus Rinschheim, Eberstadt und Götzingen ein neuer Lebensabschnitt. Die Klassenlehrerin dieser 1. Klasse ist Frau Balabajew. Die Kinder feierten gemeinsam mit Eltern, Verwandten und den Lehrern ihre Einschulung. Die Feier wurde von Flötengruppe und einem Theaterstück "Die Schultütenräuber" der Viertklässler auf unterhaltsame Weise umrahmt. In Vertretung des Eberstadter Pfarrers sprach Prädikant Günter Lamade ein Gebet zur Einschulung. Schulleiter Jürgen Leitz hieß die Erstklässler willkommen und betonte, dass im Schulleben neben Neugierde und Interesse der Schüler auch das Vertrauen der Eltern in ihre Kinder und die betreuenden Lehrer wichtig sei. Namens der Gemeinden begrüßte der Rinschheimer Ortsvorsteher Gerd Gremminger die Schulanfänger und lud sie für einen Ausflug nach Rinschheim ein. Danach begann für die Schüler ihre erste Schulstunde hatten. Die Eltern und Verwandten konnten sich in dieser Zeit bei Getränken näher kennen lernen. Sonntag 17.09.2006 Tag des Sports Der Freizeitsportclub veranstaltete über das Wochenende ein kleines Sportfest, das bedingt durch das schöne Wetter großen Zuspruch fand. Vorsitzender Gilbert Schachner begrüßte hierzu außer den befreundeten Vereinen viele Besucher vom Ort und der Umgebung, denen er frohe und erholsame Stunden in Rinschheim wünschte. Das Fest begann am Samstag mit einem gemütlichen Beisammensein im Sportheim. Am Sonntag fand dann nach dem Gottesdienst ein Frühschoppen statt, nach dem das Mittagessen eingenommern werden konnte. Als erste Mannschaft zeigte dann AH Götzingen - FSC Jugend Rinschheim ihr Können das 2:3 endete. Es folgte dann Bambini Götzingen - Altheim 4:1, D-Jugend Götzingen - Hettingen 2:3, Familie Blank - FSC Rinchheim 2:3. Für eine Überraschung sorgten abschließend die Rinschheimer Damen, wo mit dem höchsten Torergebnis die Unterdörflerinnen, die vom Oberdorf mit 5:3 besiegten. Das Fest nahm für die Veranstalter und Sportbegeisterte in jeglicher Hinsicht einen guten Verlauf, wofür Vorsitzender Schachner besonders den Mitwirkenden mit anerkennenden Worten dankte. Im nächsten Jahr feiert der FSC Rinschheim sein 25 jähriges Jubiläum. Sonntag 13.08.2006 Rinschheim feiert Patrone, Pferdesegnung Wie in vergangenen Jahren feierte auch in diesem Jahr Pfarrer Alfons Bechtold das Patroziniumsfest mit seiner Heimatgemeinde. Pfarrer Bechtold, der seit seinem Ruhestand im Jahr 2005 weiterhin in Karlsruhe lebt, ging in seiner Predigt vor allem auf das Leben des hl. Hippolyt ein und wie er ihm in Urlaubstagen am Bodensee begegnet ist. Es war für ihn eine zufällige, aber überraschende Entdeckung, dass die ehemalige Kloster- und Probsteikirche, heute Pfarrkirche, in Öhningen ebenfalls dem hl. Hippolyt geweiht ist. Es gebe mehrere Träger dieses Namens, aber in Öhningen werde wie in Rinschheim Hippolyt verehrt als Soldat und Offizier, der durch den hl. Laurentius bekehrt und getauft wurde. Heilige, so beispielhaft ihr Leben ist, könne man nicht einfach kopieren, betonte der Prediger. Es seien Menschen ihrer Zeit, "und wir sind Menschen unserer Zeit". Aber jede Zeit sei Gottes Zeit. Er zitierte ein Wort des jetzigen Papstes: "Es gibt so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt." Das verdeutlichte der Prediger an drei Beispielen: An Klaus von der Flüe, dem Familienvater von zehn Kindern und späteren Einsiedler, der die letzten 20 Jahre ohne Nahrungsaufnahme lebte, an Ulrika Nisch, der Hegner Schwester, und schließlich an Ignatius von Loyola, dem Gründer des Jesuitenordens. Der Prediger schloss mit dem Wort des französischen Schriftstellers und Denkers Leon Berg: "Es gibt nur eine Traurigkeit, und das ist die, kein Heiliger zu sein!" Nach dem Gottesdienst, den Pfarrer Alfons Bechtold und Pater Michael Jakel in Konzelebration feierten, fand die Eucharistieprozession durch das Dorf statt, die von Reitern angeführt und von der Musikkapelle begleitet wurde. Nach dem Te-Deum und Segen in der Kirche dankte Pfarrer Bechtold allen, die zur Gestaltung des Festes beigetragen hatten, besonders der Musikkapelle. Abschließend fand die Segnung der Pferde statt, deren Anteil in diesem Jahr wieder zahlreicher als in vergangenen Jahren war. --> Bilder im Bilderarchiv ... Der Name Hippolyt kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Rosse-Ausspanner". Er befindet sich in allen Märtyrologien, viele Kirchen wurden ihm geweiht, und viele Ortschaften tragen seinen Namen, wie St. Hippolyt im Elsass und St. Pölten in Österreich. Er ist in der Legende dargestellt als römischer Krieger mit Fahne, Lanze, Schild, mit wilden Pferden und Märtyrerwerkzeugen. Hippolyt soll, wie es heißt, den hl. Laurentius als römischer Krieger in Gewahrsam gehalten haben, von ihm bekehrt worden sein und mit ihm sein ganzes Haus. Nach dem Tode des hl. Laurentius hat er den Leichnam begraben. Daraufhin wurde er angezeigt und von den Knechten des Kaisers vor den Richter geführt. Als dieser sah, dass Hippolyt allen Martern spottete, ließ er ihn in das ritterliche Gewand kleiden, das er zuvor getragen hatte, und ermahnte ihn freundlich, er soll als römischer Offizier zurückkehren zu seinen Freunden und seiner Ritterschaft. Hippolyt antwortete mit Festigkeit: "Ich bin ein Ritter Christi." Da ließ der Kaiser ihn vor einen anderen Richter führen, der ihm all sein Gut nehmen und ihn unter Qual und Pein töten sollte. Sie entdeckten aber, dass alle christlich geworden waren und führten alle vor den Richter. Hippolyt ermahnte sie, nicht zu verzagen, denn sie hätten ein und denselben Herren, vor dessen Antlitz sie nun in Bälde treten dürfen. Nun enthauptete man einen nach dem anderen, zuletzt band man Hippolyt mit seinen Füßen an den Hals wilder Rosse, die den Märtyrer zu Tode schleiften. Der hl. Kassian wird mit Schreibgriffeln, Tafeln und Schulgeräten abgebildet. Er ist Patron und Lehrer der Schüler, Pius XII. ernannte ihn 1953 zum Schutzheiligen der Stenografen. Auch ist er Patron von Brixen in Tirol, weil er nach der Legende der erste Bischof von Säben-Brixen gewesen sei. Heute erinnert an ihn noch im Kloster Säben der so genannte Kassiansturm, in dem er gefangen war. Die Verehrung dieses Heiligen ist nach wie vor lebendig. Die Stadt Regensburg besitzt eine Kassianskirche, das "Cassianeum" in Donauwörth zur Förderung der katholischen Erziehung trägt seinen Namen. Im Dom von Brixen sind Fresken des Malers Paul Troger mit Szenen aus dem Leben des Heiligen sowie ein ihm geweihter Altar. Eine monumentale Darstellung als Bischof und Lehrer von der Hand des Michael Pachner befindet sich über dem Portal des Domes von Innichen im Pustertal. Der hl. Kassian starb den Märtyrertod unter Diokletian im Jahr 304 zu Imola bei Neapel, wo sich auch sein Grab befindet. Nach dem Bericht des größten altchristlichen abendländischen Dichters Prudentius ist der Heilige ein Lehrer gewesen und von seinen heidnischen Schülern mit eisernen Griffeln zu Tode gequält worden. Dienstag 08.08.2006 Verabschiedung der KIKA Maxi's Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurden die Maxi's der Rumpelstilzchen Gruppe des KIKA Hettingen verabschiedet. Auf dem Sportplatz in Rinschheim war genügend Raum, um den Kleinen und Großen Kindern mit Spielen den Abschied aus den Kindergarten leichter zu machen. Vorbei ist nun die Kindergartenzeit für die Schule stehen wir bereit. 3 Jahre waren für uns sehr schön vieles gab es jeden Tag zu seh'n. Ob Puppenecke, Mehrzweckraum, Würmchenzimmer, Kletterbaum. Wir hatten Spaß in allen Ecken und manchmal konnten wir uns auch verstecken. Nach 3 Jahren fällt es dem einen oder anderen schon schwer nun einen neuen Lebensabschnitt zu beschreiten. Die Erzieherinnen versuchten mit allerlei Spielen die angehenden Schüler auf die neue Zeit einzustimmen. --> Bilder im Bilderarchiv ... Dienstag 25.07.2006 Im Rinschbachtal wird ein Weiher angelegt Zur letzten Sitzung des Ortschaftsrates vor der Sommerpause begrüßte Ortsvorsteher Gremminger außer den interessierten Bürger besonders den Beigeordneten Dr. Hauck. Zu Beginn informierte der Ortsvorsteher über Themen einer nicht-öffentlichen Sitzung, bei der es um Einschränkung der Wohnbebauung wegen angrenzender landwirtschaftlicher Nutzung, rechtswidriger Nutzung eines Grundstücks im Außenbereich, Wildschäden durch vermehrten Maisanbau auf Grund des Baus von Biomassekraftwerken und um Probleme mit der Nutzung des Jugendraums ging. Im nächsten Punkt, Mittelanmeldung für das Haushaltsjahr 2007, wies der Ortsvorsteher darauf hin, dass infolge der leeren Kassen mit den Forderungen Zurückhaltung geboten sei und man deshalb nur auf die Wunschmaßnahmen, die seit vergangenem Jahr noch offen sind, hinweisen möchte. Dies sind Erschließung des Baugebiets "In der Lüß", Sanierung des Gemeindeweges nach Walldürn, Erneuerung der Tische und Stühle im Gemeindesaal, wozu die Vereine einen Beitrag leisten würden. Als dringend erforderlich sah Gremminger die Instandsetzungsarbeiten am Gemeindehaus und die Erneuerung der Geräte am Kinderspielplatz an. Danach informierte der Sitzungsleiter über das Ergebnis der Sicherheitsbefragung durch die Bürger, wo unter anderem für Rinschheim zu schnelles Fahren an den Ortseinfahrten, der starke Lastwagenverkehr (Mautschinder) bemängelt wurden. In Rinschheim, so Gremminger, sei die Welt noch in Ordnung, man könne sich sicher fühlen und auch gut leben. Als ein Zeichen großen Gemeinschaftsgeists wertete Gremminger die Anfertigung und Aufstellung von Bänken durch einige Bürger, denen er für ihre Leistungen Dank und Anerkennung aussprach. Weiterhin gab der Ortsvorsteher bekannt, dass der beim Grünkernfest erzeugte Grünkern bei Klaus Ballweg und Franz Linsler erworben werden könne, der Antrag auf Anbringung eines Verkehrsspiegels bei der Ausfahrt zum Lausenberg bei der Verkehrsschau abgelehnt und im Friedhof für Entsorgung ein Container aufgestellt wurde. Eingehend auf die anstehende Jagdverpachtung sagte Gremminger, dass der vermehrte Maisanbau negative Auswirkungen habe und man sich demnächst mit diesem Punkt intensiv befassen müsse. Über die Maßnahmen der Naturgestaltung, die im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens durchgeführt und zu 80 Prozent aus Mittel des Landes gefördert werden - jedoch nicht für den Grunderwerb -, informierte ausführlich Dr. Hauck. Bei der Märzenquelle soll der Austritt genau festgestellt, der Bachlauf neu gestaltet und eine Sitzgruppe für Wanderer angelegt werden. Weiterhin soll eine Pflanzaktion von 50 bis 60 Obstbäumen auf städtischen Grundstücken durchgeführt werden, bei der Familien eine Patenschaft übernehmen können, die Bäume pflegen und dafür die Früchte ernten dürfen. Als letzte Maßnahme soll im Rinschbachtal ein Weiher (ähnlich des Brüchetweiher Götzingen) angelegt werden, der von der Gapachquelle ganzjährig gespeist wird. Auf die Anfrage nach dem Bau einer Wasserentnahmestelle teilte Hauck mit, dass dies nicht vorgesehen sei und laut Wasserrecht die Entnahme von Wasser aus Bächen nur mit Hand aber nicht durch eine Pumpe erfolgen dürfe. Die aufgeführten Maßnahmen, die infolge der Wander- und Radfahrmöglichkeiten für den Ort eine Bereicherung darstellen, konnten nur durch den kreativen Einsatz von Dr. Hauck noch durchgeführt werden, wofür ihm der Ortsvorsteher Lob und Dank zollte. Abschließend gab Gremminger noch bekannt, dass im Wiesental zwei Grundstücke zum Kauf angeboten werden und sich Interessenten beim zuständigen Fachmann, H. Dörr vom Flurbereinigungsamt, über den Preis erkundigen können. Sonntag 02.07.2006 Darre und Musikfest Fast jeder zweite Rinschheimer ist Mitglied im Musikverein Verein feierte 35-jähriges Bestehen / Grünkernfest mit Ehrungen Die Baulandgemeinde Rinschheim feierte gemeinsam mit befreundeten Gastkapellen und vielen Besuchern aus der näheren und weiteren Umgebung den 35. Geburtstag ihres Musikvereins mit einem Darrefest. Im Mittelpunkt standen ein Festgottesdienst sowie die Ehrung langjähriger passiver Mitglieder. Zu Beginn des Festes wurde die Grünkerndarre angefeuert. Am Abend sorgte der Jubiläumsverein für musikalische Unterhaltung. Der Sonntag begann mit einem von der Kapelle umrahmten Festgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder des Vereins. Kaplan Christian Heß ging in seiner Predigt auf das Jubiläumsfest ein: Er betonte, dass er als ehemaliger aktiver Blasmusiker sehr wohl wisse, wie viel Zeit und Engagement man für sein Hobby aufbringen muss. Er wünschte den Aktiven weiterhin viel Spaß und Freude am Musizieren und guten Zusammenhalt. Unter den Klängen des Musikvereins marschierte man anschließend zum Festplatz, wo zum Frühschoppen der Musikverein Altheim aufspielte. Vorsitzender Klaus Ballweg hieß die Gäste willkommen, unter ihnen Bürgermeister Roland Burger, Stadtrat Willi Biemer und Ortsvorsteher Fischer aus Götzingen, sowie den Präsidenten des Blasmusikverbandes Odenwald- Bauland, Herrn Gerhard Münch. Letzterer lobte den Jubiläumsverein für seine Kontinuität, habe er doch in seiner bisherigen Vereinsgeschichte erst den dritten Vorsitzenden. Dies sei ein wertvolles Zeichen von Vertrauen und guter Zusammenarbeit. Münch lobte auch die erfolgreiche Jugendarbeit beim Musikverein Rinschheim. Stetige Jugendausbildung sei besonders bei den zahlenmäßig kleinen Vereinen enorm wichtig. Bürgermeister Burger bezeichnete den Jubiläumsverein als eine enorme Bereicherung für den Stadtteil Rinschheim und die Stadt Buchen. Er merkte bewundernd an, dass fast jeder zweite Einwohner mit dem Musikverein als aktives bzw. passives Mitglied verbunden sei. Der Musikverein setzte eine lange musikalische Tradition fort, denn vor knapp 110 Jahren gab es bereits die erste Kapelle in Rinschheim. Burger dankte den Mitgliedern für ihr hohes ehrenamtlichen Engagement. Vorsitzender Klaus Ballweg ehrte im weiteren Verlauf des Frühschoppens elf passive Mitglieder für 25 Jahre Vereinstreue mit einer Urkunde. Er betonte, dass zum Gedeihen eines Vereins nicht nur die aktiven, sondern auch die fördernden Mitglieder wichtig seien. Am Sonntag Nachmittag unterhielten dann die Jugendkapelle aus Götzingen und der Musikverein Hettingen. Zum Festausklang spielte der Musikverein Hainstadt zur Unterhaltung auf. Neben der musikalischen Unterhaltung erfreuten sich die Besucher bei diesem gelungenen Fest auch an Aktionen rund um den Grünkern: so wurde Die Darre in Betrieb genommen und Strohseile wurden gedreht. Natürlich gab es auch kulinarische Köstlichkeiten aus Grünkern, welche von den Gästen gerne angenommen wurden. --> Bilder vom Fest im Bilderarchiv Sonntag 02.07.2006 Darre und Musikfest Ein Musikfest anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Musikvereins in Verbindung mit einem Darrefest findet am 1. und 2. Juli statt. Das 35-jährige Bestehen des Musikvereins ist für die ganze Rinschheimer Bevölkerung ein freudiges Ereignis, denn alle sind mit ihrer Kapelle eng verbunden. Dass der Musikverein auf drei von Erfolg gekrönte Jahrzehnte zurückblicken kann, ist letztendlich ein Verdienst der Führungsmannschaft und Dirigenten, welche stets auf ein gutes Miteinander bedacht waren und durch die Einbindung von Jugendlichen jeweils für den nötigen Nachwuchs gesorgt haben. Bereits vor über 100 Jahren hatte im Dorf eine Kapelle existiert. Im Jahr 1897 fanden sich zehn Männer zusammen und erlernten unter der Regie von Eduard Müller (Altheim) das Musikspielen. Der erste Auftritt erfolgte 1899 bei der Hochzeit des aktiven Musikers Julius Blum. Im Jahr 1920 wurde das erste Musikfest abgehalten. In den folgenden Jahren erlernten immer wieder weitere Musiker das Musizieren. Der Grundstock zur Gründung des Vereins wurde auf Initiative von Robert Hollerbach im Jahr 1969 gelegt. Bei der folgenden Gründungsversammlung im März 1970 wurde Robert Hollerbach mit der Vereinsführung beauftragt. Es wurde dann sofort mit der Ausbildung von Zöglingen begonnen. Als Lehrmeister stellte sich Albert Kirchgeßner (Hettingen) zur Verfügung; er übte bis 1972 seinen Dienst mit großem Eifer aus. Bei der ersten Generalversammlung 1971 wurde der damalige Bürgermeister Karl Göbes zum Vorsitzenden gewählt. Es wurden Waldfeste veranstaltet und zur Pflege der Kameradschaft wurden gesellige Abende und Ausflüge durchgeführt. Der Musikverein wurde zu einem festen Bestandteil der Gemeinde. Im Jahr 1983 wurde Robert Heß, ein aktiver und bewährter Musiker, mit der Führung des Vereins beauftragt, die er pflichtbewusst bis 1995 ausübte. Er hat sich vor allem auch durch sein Organisationstalent bei der 1200-Jahrfeier bleibende Verdienste erworben. Ebenfalls im Jahr 1995 übergab Ewald Kräutter seinen Dirigentenstab an seinen Stellvertreter Werner Hollerbach nach fast 20-jähriger Tätigkeit. Auch er hat sich um die Kapelle verdient gemacht und maßgeblichen Anteil am heutigen Stand. Bei der Generalversammlung im Jahr 1995 wurde dann Klaus Ballweg, ebenfalls ein aktiver und vorbildlicher Musiker, zum Vorsitzenden gewählt. Ihm zur Seite stehen Gerd Gremminger als Stellvertreter, Regina Link als Schriftführerin, Edgar Holderbach als Kassier, Thomas Frank, Matthias Hollerbach, Franz Münster als Beisitzer und Ralf Stauch als Jugendvertreter. Der Verein zählt gegenwärtig 25 Aktive, zehn Jungmusiker, 67 Passive und drei Ehrenmitglieder. Das Fest beginnt am Samstag, 1. Juli, um 15 Uhr mit dem Anfeuern der Grünkerndarre und ab 19 Uhr spielt der Musikverein Rinschheim zur Unterhaltung auf. Parallel zum Festbetrieb werden die WM-Viertelfinalspiele übertragen. Der Sonntag, 2. Juli beginnt um 9 Uhr mit dem Festgottesdienst, der vom Musikverein Rinschheim gestaltet wird. Ab 10.30 Uhr spielt der Musikverein Altheim zum Frühschoppen auf. Um 14 Uhr unterhält die Jugendkapelle Götzingen, ab 16.30 Uhr der Musikverein Hettingen und den Festausklang gestaltet der Musikverein Hainstadt. Neben Grünkernspezialitäten erwarten die Besucher auch Vorführungen rund um den Grünkern. Donnerstag 18.05.2006 Rinschheimer Frauen unterwegs in der Natur "Unkraut nennt man Pflanzen, deren Vorzüge noch nicht erkannt worden sind." Mit diesem Zitat von Ralph W. Emerson als Motto machte sich Doris Öppling mit der Frauengemeinschaft Rinschheim für eine Stunden auf den Weg. Doris Öppling, aus Götzingen hat sich in einem neunmonatigen Kurs zur Naturerlebnisführerin qualifiziert. Träger war der LandFrauenService Schwäbisch Hall, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Beschäftigungs- und Einkommenssituation von Frauen im ländlichen Raum zu verbessern. Mit weiteren Teilnehmerinnen bringt Doris Öppling künftig Kindern und Erwachsenen die Natur vor der Haustür wieder näher, vermittelt Basiswissen und macht die Schätze der Natur wieder bewusst - und das ohne erhobenen Zeigefinger. Auf Schritt und Tritt wurden Wildpflanzen entdeckt, die die Naturpädagogin auf unterhaltsame und humorvolle Weise vorstellte. Löwenzahn und Brennnessel wurden als Kräuter für eine Frühjahrskur empfohlen, zumal sie noch äußerst vielseitig in der Wildkräuterküche einzusetzen sind. Und dass das Rupprechtskraut der "stinkende Bruder" der Balkongeranie ist, erntete ungläubiges Staunen. Über 30 bekannte und unbekannte Pflanzen, darunter auch typische Frauenkräuter wie Taubnessel, Hirtentäschel und die "Augenbraue der Venus" (die Schafgarbe) wurden benannt. Die Blättchen des kleinen Wiesenknopfs wurden vor Ort gekostet und dem Spitzwegerich, als "Wiesenpflaster" einsetzbar bei Insektenstichen, mit Hilfe des Knotentricks sein heilsamer Saft entlockt. Nach der interessanten Führung wird so manche Frau den unausrottbaren Giersch in ihrem Garten mit anderen Augen betrachten, da sie nun um die Heilkraft des "Gichtkrautes" und um die Schmackhaftigkeit im Pfannkuchen weiß. Im Anschluss an die kurzweilige Tour ließen sich die Teilnehmerinnen Kostproben aus der "Wilden Küche" schmecken. Zu Gänseblümchen-Zatziki, Wildkräuterbutter und weiteren Schmankerln durfte als maitypische Spezialität der Waldmeisterbowle nicht fehlen. Nach dem Genuss für Augen und Gaumen kam auch der für die Ohren nicht zu kurz: Mit dem feinsinnigen Kräutermärchen von der Brennnessel, die mit Gold aufgewogen wurde, beendete Doris Öppling ihren sehr lehrreichen Vortrag, der mit Dankesworten der Vorsitzenden Erika Bechtold beendet wurde. Dienstag 23.05.2006 Amerikanische Nachfahren von Franz-Karl Beckert trafen ihre Rinschheimer Verwandten Kürzlich erreichte die Ortschaftsverwaltung Rinschheim die Ankündigung von Pfarrer Paul Ramen aus Connecticut/USA, dass er mit seinem Bruder, seinen beiden Schwestern und fünf amerikanischen Freunden anlässlich einer zehntägigen Deutschland-Reise auch den "Großvater-Ort" Rinschheim besuchen wolle, um dort am 23. Mai mit Verwandten zusammen zu treffen und der Kirche und dem Friedhof einen Besuch abzustatten. Sein Großvater, Franz-Karl Beckert, war um das Jahr 1894 als 20-Jähriger in die USA ausgewandert. Der Rinschheimer Ortsvorsteher, Gerd Gremminger, erklärte sich spontan bereit, für die Bewirtung der amerikanischen Gäste zu sorgen und den Gemeindesaal für ein Zusammentreffen mit den Verwandten zur Verfügung zu stellen. Der Wunsch nach Begegnung und einem Gedankenaustausch mit den Gästen aus Übersee stieß im Ort auf großes Interesse. So begrüßte der Ortsvorsteher am Mittwochnachmittag die Gäste im Beisein von etwa 40 Verwandten der Beckert-Familie. Nach der Bewirtung, die von den Rinschheimer Verwandten organisiert worden war, gab Norbert Linsler einen Einblick in die Stammlinie der Beckerts in Rinschheim. Diese wurde vom Schlierstadter Andreas Beckert begründet, der im Jahre 1818 nach Rinschheim heiratete. Aus der Ehe mit Anna Maria Kappes gingen sechs Kinder hervor. Zwei Söhne, Ludwig und Peter, trugen den Familiennamen in Rinschheim weiter und gründeten selbst große Familien. Der ältere Sohn Ludwig Beckert, verheiratet mit Theresia Nenninger, zeugte neun Kinder; Peter Beckert und seine Ehefrau Magdalena Reichert aus Hainstadt bekamen elf Kinder. Bemerkenswert viele Beckerts ergriffen geistliche Berufe. Zwei Mädchen wählten den religiösen Stand: Katharina-Barbara als Barmherzige Schwester in Würzburg und Theresa als Steyler Missionsschwester. Johannes wurde wie sein Bruder Ludwig Steyler Ordenspriester. Johannes Beckert hatte ein großes Talent auf dem Gebiet des Bauwesens und stieg bald zum großen Architekten der Steyler Missionsgesellschaft empor. Bis 1925 plante er in seinem Architektur-Büro die meisten Missionshäuser in Europa, Nord- und Süd-Amerika; zusätzlich zeichnete er den Plan für 20 Kirchen, darunter die prächtige Heilig-Geist-Kirche in Buenos Aires. Ludwig Beckert entschloss sich, nach seiner Priesterweihe im Jahre 1903 nach China in die Süd-Shantung-Mission zu gehen. Da er sich bestens bewährte, vertraute ihm sein Oberer nach sechsjähriger Missionsarbeit in China den Aufbau der jungen Mission auf den Philippinen an. Als Oberer der "Abra-Mission" im Nordosten der Philippinen hatte er bald unter schwierigsten Bedingungen seine Gesundheit ruiniert und starb am 4. November 1913 im 34. Lebensjahr. Der Generalsuperior des Steyler Ordens notierte in sein Tagebuch: "Er schonte sich nicht, und so opferte er sich zu früh." Auch Bruder Franz-Karl Beckert war bis zu seiner Emigration nach Amerika Laienbruder in Steyl und als solcher zwei Jahre in der Mission in Togo/Afrika tätig. Nach einem trotz der Sprachbarriere regen Gedankenaustausch besuchte man die Kirche, den Friedhof und das Stammhaus der Familie Peter Beckert (Haus Rosa Ballweg), wo man auf das überraschende Zusammentreffen anstieß. Zurück im Gemeindesaal stärkten sich die Teilnehmer an Hausspezialitäten, bevor Norbert Linsler Ausschnitte aus dem bewegten Leben des jungen Missionars Ludwig Beckert aufzeigte. Mit dem Dank für den Besuch überreichte der Ortsvorsteher Pfarrer Ramen das Rinschheimer Heimatbuch. Josef Bechtold machte sich zum Sprecher der Verwandten und betonte, dass die Beckerts-Familien noch heute in hohem Ansehen stünden und dass das Interesse und der Besuch im Heimatort der Vorfahren auf der Suche nach ihren Wurzeln für Rinschheim eine große Ehre darstelle. Zum Abschluss des gelungenen Treffens gab Pfarrer Paul Ramen den Anwesenden den kirchlichen Segen. Mittwoch 26.04.2006 25-jähriges Bestehen der Bergkapelle Die Bergkapelle "Jungfrau der Armen von Banneux" auf dem Gewann Bubenrath in Rinschheim feiert am Montag, 1. Mai, ihr 25-jähriges Bestehen. Genau vor 25 Jahren wurde die Kapelle nach zweijähriger Bauzeit eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Seitdem wurde die kleine Kapelle zu einem Anziehungspunkt für Menschen aus nah und fern. Der Titel "Jungfrau der Armen von Banneux" bedarf zunächst einer Erklärung: 1933 erschien in dem belgischen Dorf Banneux, heute bekannt als das kleine Lourdes, der damals elfjährigen Mariette achtmal die Gottesmutter. Daraufhin wurde die Erscheinung als die "Jungfrau der Armen von Banneux" bekannt, da Mariette aus einer verarmten und der Kirche entfremdeten Arbeiterfamilie stammte. Zur Zeit der Erscheinungen zählte das Dorf Banneux etwa 350 Einwohner, vergleichbar mit der Größe Rinschheims. Man bedenke die Parallele des Inhaltes und der Anzahl der Erscheinungen zu den acht Seligpreisungen der Bergpredigt, die damit beginnen: "Selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich." Die Echtheit der Erscheinungen wurde anerkannt und Banneux zu einem Wallfahrtsort, den selbst Papst Johannes Paul II. 1985 besuchte. Alfons Bechtold, der Erbauer der Bergkapelle, war nahezu 20 Jahre zusätzlich zu seiner Arbeit als Pfarrer in seiner Gemeinde in Weinheim und später in Karlsruhe als Wallfahrtsprediger für die deutschen Pilger tätig. Auch den Besuch des Papstes in Banneux erlebte er mit. Als Dank für seinen seelsorgerischen Dienst an den Pilgern bekam er eine Statue der "Jungfrau der Armen" geschenkt, die ihren Platz schließlich in der Kapelle auf dem höchsten Punkt der Gemarkung Rinschheim (etwa 400 Meter) finden sollte. Die naturbelassene Umgebung und die herrliche Aussicht an der Kapelle begeistern Besucher immer von neuem und inspirierten sogar Dichter wie Gottlob Haag sowie Schriftsteller wie Bernhard H. Lott. "Wer kommt, kommt wieder". Davon erzählt das Besucherbuch. Hier ist eingetragen, was das Herz bedrückt und erfreut. Und immer wieder kann man lesen, was dieser Ort Besuchern bedeutet. Wem nach Stille, Einklang und Besinnung ist, dem wird dieser Ort immer wieder empfohlen. In der Kapelle bereit liegt auch immer ein Heft als Hilfe zu Besinnung und Gebet, aber auch zum Verständnis der künstlerischen Ausgestaltung von Fenstern und Decke durch Valentin und Christoph Feuerstein (Neckartsteinach). Am Montag, 1 Mai, um 18 Uhr findet dazu eine Maiandacht statt, bei der Erbauer Pfarrer Alfons Bechtold die Predigt hält. Donnerstag 20.04.2006 Jahreshauptversammlung der Frauengemeinschaft Mit einem Grußwort und einem besinnlichen Text "Credo des Alltags" eröffnete die Vorsitzende der Frauengemeinschaft Rinschheim, Erika Bechtold, die Jahreshauptversammlung. Sie dankte ihrem Team für die geleistete Arbeit, sowie Brigitte Heinnickel für die Durchführung der Krankenbesuche und Karin Weimer für die regelmäßige, wöchentlich Gymnastikstunde. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder folgte der Tätigkeitsbericht der Schriftführerin Ursula Lauer. Sie erwähnte nochmals alle Aktivitäten der Gemeinschaft, die man in fünf Vorstandssitzungen vorbereitete und organisierte. Es waren dies Vorträge zu Atemübungen und Osteoporose, Vorstellung der Biografien von Frauen aus dem ländlichen Raum durch Christel Erbacher, die gemeinsame Maiandacht mit den Frauengemeinschaften Hettingen und Götzingen, Besuche der Ausstellung "Frauen gestalten Frauengestalten" sowie beim Landwirtschaftsamt Buchen zum Thema "vom Korn zum Brot", Jahresausflug nach Ladenburg, Wanderung, Bastelabend, Diavortrag über Ägypten, Strickabende . Außerdem fanden verschiedene Gebetsstunden in der Kirche (Mai- und Kreuzwegandachten, Rosenkranzgebete) sowie gesellige Abende (Fasching, Kerwe) statt. Dem insgesamt positiven Kassenbericht von Kassenverwalterin Germana Ehmann konnte entnommen werden, dass die Frauengemeinschaft immer wieder beträchtliche Beträge für kirchliche und karitative Zwecke sowie soziale Einrichtungen spendete. Gisela Hammerl, die zusammen mit Inge Bechtold die Kasse geprüft hatte, bescheinigte eine tadellose Führung. Dem anschließenden Antrag auf Entlastung stimmten die Mitglieder zu. Präses Pfarrer Schoisengeyer beglückwünschte die Frauengemeinschaft zu ihrem abwechslungsreichen Programm und dankte allen, die regelmäßig teilnehmen. Erika Bechtold appellierte an alle, durch kontinuierlichen Besuch die Verbundenheit zur Gemeinschaft zu demonstrieren und brachte zum Ausdruck, dass sie und ihr Team sich über Neuzugänge sehr freuen würden. Für ihren fleißigen Besuch der Veranstaltungen dankte sie Gisela Hammerl und überreichte ihr ein kleines Geschenk. Des weiteren standen Ehrungen auf dem Programm. Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Blank Hedwig, Fröhlich Hilde, Schäfer Helga, Schubert Margot, Stauch Ingrid und Weimer Karin geehrt. Mit einem gemütlichen Beisammensein klang der Abend aus. ul Sonntag 26.03.2006 Hutzelhärle Seit altersher haben die Menschen versucht, Einfluß auf den Übergang vom unwirtschaftlichen, lebensbedrohenden Winter zum lebenbringenden Frühjahr und Sommer zu nehmen. Sie ersannen mancherlei rituelle Handlungen und magische Zauberformen, um einerseits den verderblichen Einfluß der winterlichen Mächte zu bannen und andererseits die Kraft der erstarkenden Sonne auf die erwachende Natur zu beschwören. Ausdruck dieses Gedankenguts ist das Lätarebrauchtum, wie es in Rinschheim im "Todaustragen" bis in unsere Tage hinein fortlebt. Auf dem Weg zum "Hinrichtungsplatz" an der Rinschbachbrücke am südlichen Ortsausgang wiederholen die Jungen und Mädchen stets den Vers : "Mer welle de Doude naus Getzemer Wasserhaus draache. mer wellen dääfe. Wie soll ern häße? Pejter, Pejter, Pejter". Bei den Worten "Pejter, Pejter, Pejter" wird der Hutzelhärle von den Trägern verprügelt und traktiert. Nach der Mißhandlung wird der "Doude" an der Rinschbachbrücke hoch aufgerichtet und dann anschließend dem Feuertod übergeben. Nach der Totenfeier kommt das Leben wieder zu seinem Recht. Die Kinder stürmen gruppenweise die Häuser des Dorfes und heischen die für Jungen und Mädchen bereigestellten Gaben. Dabei singen die Jungen lauthals : "Hutzel, Hutzel, Härle! Der Pejter is e Schärle, der Pejter is e guter Mann, er geit uns alles was er kann. Hutzel raus, de Doud is haus, sunscht künnt er nei euer Hüngerhausch". und die Mädchen vielstimmig : "Ei, du liebi Modder! Geb mer e Schüssel voll Dodder Un e Stückle Brout nei. Ei, du liebi Nacht drei". 18. März 2006 Musikverein zieht Bilanz Jahreshauptversammlung des Musikvereins, Bronzene Ehrennadel für Patrizia Arndt Eine positive Bilanz zog der Musikverein Rinschheim in seiner Jahreshauptversammlung am Samstag im Gemeindesaal in Rinschheim. Neben den Mitgliedern begrüßte Vorsitzender Klaus Ballweg die Vertreter der politischen Gemeinde, die Ehrenmitglieder sowie Vertreter der örtlichen Vereine. In seinem Bericht blickte er auf ein ereignisreiches, erfolgreiches Jahr zurück. Einer der Höhepunkte war die Repräsentation des Musikvereins beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft". Der Vorsitzende war stolz auf das, was er vortragen konnte und "auf das, was der Musikverein heute ist". Erfreulich sei auch die Jugendarbeit: Klaus Ballweg dankte dem Dirigenten und Jugendleiter Werner Hollerbach, der die Hauptverantwortung für die Jugendausbildung trägt. Der Musikverein hat zur Zeit zehn Zöglinge. Im nächsten Jahr soll wieder mit der Ausbildung von Jungmusikern begonnen werden, was aber nur mit Unterstützung der Aktiven möglich sei. Er appellierte, weiterhin zusammenzuhalten, denn nur so habe man Erfolg und Spaß. Nach einer Vorschau auf fest stehende Termine bedankte sich der Vorsitzende bei allen für die gute Zusammenarbeit; besonderer Dank galt den auswärtigen Aktiven und allen, die den Musikverein unterstützen. Über Geschehnisse des vergangenen Jahres berichtete Schriftführerin Regina Link. Der Musikverein trat mit 19 Auftritten an die Öffentlichkeit. Neben der Mitwirkung bei kirchlichen und weltlichen Feiern nahmen die Aktiven über den Ort hinaus bei Veranstaltungen befreundeter Vereine teil. Zur Pflege der Kameradschaft fand im Sommer ein Grillabend in der Arnberghütte in Buchen statt. Der Verein hat derzeit 24 Aktive, zehn Jungmusiker, 68 Passive und drei Ehrenmitglieder. Dem Bericht von Kassier Edgar Holderbach war zu entnehmen, dass der Verein wirtschaftlich auf solider Basis steht. Die beiden Kassenprüfer Stefan Heinnickel und Gilbert Schachner bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung. Dirigent Werner Hollerbach berichtete, die Kapelle sei bei den Auftritten immer spielfähig gewesen und habe gute Kritik geerntet. Dafür dankte er den Aktiven. Nicht so glücklich war er sich über den Probenbesuch. Er müsse seine Vorbereitungen oft umwerfen, weil in der Probe dann manche Stimmen nicht oder nur unzureichend besetzt seien. Im Jahr 2006 führt der Verein wieder ein Probewochenende und eine Marschprobe durch. Die zehn Jungmusiker werden bei verschiedenen örtlichen Auftritten mit dabei sein. Sein besonderer Dank galt Ewald Kräutter, der bei der Jugend die Saxophone ausbildet. Er bedankte sich ebenfalls bei Sandra Hollerbach und Christine Arndt, die die Ausbildung bei den Querflöten übernommen haben und nicht zuletzt sprach er allen Aktiven und dem Vorstand seinen Dank aus. Im Anschluss daran wurde Patrizia Arndt die bronzene Ehrennadel des Vereins für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft verliehen. Ortsvorsteher Gerd Gremminger und Vertreter der örtlichen Vereine überbrachten Grußworte und dankten dem Musikverein für die Unterstützung. Sie wünschten viel Erfolg bei der Jugendarbeit und alles Gute für die Zukunft. 16. März 2006 Renate Kunze referierte bei der Frauengemeinschaft "Frauen bewältigen Krisen" -Zu diesem Thema referierte Renate Kunze aus Schweinberg bei der Frauengemeinschaft Rinschheim. "Frauen bewältigen Krisen" - drei Worte, eine Aussage. Doch was ist die Aussage dieses Satzes? Die Zuhörerinen stellten fest: Der Inhalt dieses Satzes reicht, je nach Betonung, von kraftvoller Überzeugung, dass Frauen Krisen bewältigen bis hin zu ungläubigem Zweifel, ob sie dazu überhaupt in der Lage sind. Jede Krise sei eine Herausforderung, die gelingen, aber auch misslingen kann. Anhand der Geschichte von den beiden Fröschen, die in den Rahm gefallen waren, zeigte die Referentin deutlich auf, wie man mit Krisen umgehen kann: aufgeben, auch auf die Gefahr hin unterzugehen; oder aktiv zu werden, sich abzustrampeln, ums Überleben zu kämpfen. Genau diesen Blickwinkel sollten auch Begriffe verdeutlichen, die die Referentin auf Zettelchen geschrieben hatte, wie freudlos, perspektivlos, erfolglos und so weiter und die von den Anwesenden wie Lose bei einer Tombola gezogen werden konnten. Auf einmal wird deutlich, dass eine Aussicht besteht, Perspektiven sich auftun. Welch eine Chance, inmitten der schwierigen Lage, die Möglichkeit durch die Krise hindurch zu gehen, sich den Anforderungen zu stellen und dabei stark zu werden. "Krisis" bedeutet sowohl "Chaos" als auch "Chance", man könnte auch sagen "Untergang" oder "Neubeginn". Eine Krise als Aufgabe verstehen und begreifen, eine Aufgabe ist eine Gabe, d.h. ich kann sie annehmen oder ablehnen, so die Referentin. Doch was geschieht, wenn die Anforderung zu groß ist, wenn die Kräfte nicht ausreichen, sich der Situation zu stellen, wenn der Mensch zu scheitern droht? Die Reaktionen reichen von psychosomatischen Störungen über physische Leiden bis hin zu psychischen Erkrankungen. Glück im Unglück hat dabei zweifellos jeder, der einen anderen an seiner Seite hat, der Mut zuspricht und sich selber tatkräftig einsetzt. Doch die heilenden, inneren Kräfte muss jeder, der in einer Krise steckt, selbst mobilisieren und Heilung bringend nutzen. Dabei ist es durchaus sinnvoll, professionelle Begleitung, wie seelsorgerliche Gespräche oder psychotherapeutische Angebote in Anspruch zu nehmen. Ganz wichtig sei jedoch, wie auch der Titel eines Liedes von Frieder Gutscher aussagt: "Beweg Dich, bleib nicht liegen, steh auf und geh!" Diesen Zuspruch kennen wir auch aus der Bibel. Jesus spricht ihn einem Gelähmten zu. Auch die, die ganz allein und völlig verlassen sind, auch ihnen wende sich Jesus zu, wie dem Kranken am Teich Bethesda: "Steh auf, nimm dein Bett und geh." Renate Kunze lud die anwesenden Frauen ein, Gruppen zu bilden, in denen sie über bereits bewältigte Krisensituationen oder gerade aktuell anstehende Probleme, beziehungsweise was ihnen hilft, Lebenskrisen anzupacken und zu bewältigen, sich gegenseitig austauschen konnten. Im Anschluss durfte jede der Frauen sich mit einer kleinen Handmassage selbst verwöhnen. An dieser einfachen Übung wollte die Referentin zeigen, wie frau sich mitten im Alltag selbst etwas Gutes tun kann. Zum Schluss wünschte die Referentin allen Frauen, dass sie ihre Krisen bewältigen können und immer wieder aufbrechen zu neuer Lebendigkeit. Vorsitzende Erika Bechtold bedankte sich bei Renate Kunze für den beindruckenden, interessanten Vortrag, der bei allen Anwesenden wohl den Nerv getroffen hatte. 12. März 2006 Politischer Frühschoppen im Gemeindesaal mit MdB Zöller Mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU- Bundestagsfraktion Wolfgang Zöller aus dem bayerischen Nachbarwahlkreis Miltenberg-Obernburg im gut besetzten Gemeindesaal in Rinschheim hatte der CDU Stadtverband am Sonntag einen kompetenten Fachmann für die Gesundheits- und Sozialpolitik zu Gast. Gerd Gremminger begrüßte die Zuhörer, ehe Bürgermeister Burger die Grüße der Stadt überbrachte und der prominente Gast sich in das goldene Buch eintrug. Eine der Aussagen Wolfgang Zöller war, dass eine Reform der sozialen Einrichtungen solange ein Problem bleibe, solange es nicht gelinge, die Arbeitslosenzahl zu senken. Er hinterfragte, ob es zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll sei, einen Renteneintritt mit 68 Jahren anzupeilen, wenn eine große Zahl von Arbeitnehmern zwischen 55 und 65 Jahren überhaupt keine Arbeit habe. Auch müsse der Mut aufgebracht werden, die Gesamtdauer der Lebensarbeitszeit zu diskutieren. Ein wichtiges Ziel sei der von Bundeskanzlerin Angela Merkel anvisierte 25-prozentige Bürokratieabbau in Deutschland. Eingehend auf das Gesundheitssystem bezeichnete Zöller es als nach wie vor bestes System der Welt. Es gehöre für die nahe Zukunft der Mut dazu, die Gesundheitskosten von den Arbeitskosten zu trennen. Der Medizinische Leistungskatalog dürfe zu keinen weiteren Einsparungen führen. cm 11. März 2006 Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Gemeinschaftsgeist beeindruckte Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr, zu der Kommandant Richard Schäfer außer den Aktiven besonders den Beigeordneten Dr. Wolfgang Hauck und Ortsvorsteher Gerd Gremminger willkommen hieß, stand die Beförderung und Ehrung langjähriger Mitglieder. Im vergangenen Jahr wurden elf Übungen abgehalten und an einer gemeinsamen Übung des Ausrückbereichs 3 teilgenommen. Ein Höhepunkt sei die Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" gewesen, wozu die Wehrmänner einen großen Beitrag geleistet hätten. Ein Erfolg sei die gemeinsame Übung der Wehren Hettingen/Götzingen/Rinschheim gewesen. Auch im gesellschaftlichen Bereich erledigte die Wehr ihre Aufgaben, war aktiv beim Maibaumstellen, bei Verkehrssicherungen, dem Martinsumzug, der Fronleichnamsprozession und hielt Ehrenwache am Volkstrauertag. Schriftführer Matthias Hollerbach nannte die wichtigsten Ereignisse im Jahresablauf. Insgesamt wurde die Wehr zu fünf Einsätzen gerufen. Die monatlichen Übungen und Dienstabende wurden regelmäßig abgehalten. Zudem wurde an einer Schulung teilgenommen, bei der Stadtkommandant Theobald den EMS-Hörer erläuterte. Des Weiteren wurden Feste befreundeter Vereine besucht und Kameradschaftsabende abgehalten. Kommandant Schäfer hat an den Jahreshauptversammlungen der Nachbargemeinden und an zwei Ausschusssitzungen teilgenommen. Die Alterswehr hat unter der Leitung von Emil Mackert vier Exkursionen durchgeführt. Die Wehr zählt 18 Aktive und zwölf Altersmitglieder. Über einen zufrieden stellenden Kassenstand und Wirtschaftsplan berichtete Kassierer Harald Schäfer. Auf Antrag von Peter Kirchgeßner, der mit Bernhard Hollerbach die Finanzen geprüft hatte, folgte einstimmige Entlastung. Ein weiterer Höhepunkt des Abends waren die Beförderung und Ehrung verdienter Mitglieder. Bernhard Hollerbach und Harald Schäfer gehören seit 25 Jahren der Wehr an, Alfons Linsler seit 50 Jahren und Karl Frank und Franz Josef Stauch seit 60 Jahren. Schäfer überreichte den Geehrten für ihre langjährige Treue eine Urkunde und ein Präsent. Beigeordneter Dr. Wolfgang Hauck würdigte den Gemeinschaftsgeist, der bei der Wehr herrsche, dankte für den Einsatz beim Großbrand in Buchen, wo er als Stadtoberhaupt Verantwortung trug, und wies auf die Bedeutung der Lehrgänge zur Weiterbildung hin. Auch Ortsvorsteher Gremminger würdigte das Engagement der Wehr und wünschte weiterhin ein gutes Miteinander zum Wohle der Dorfgemeinschaft. Kommandant Friedbert Rösch (Götzingen) bat um vollzähliges Erschienen aller Wehrmänner bei den gemeinsamen Übungen. Weitere Grußworte sprachen für die Kirchengemeinde Bernhard Bechtold, für den Freizeitsportclub Michael Repp und für den Musikverein Klaus Ballweg, der um Unterstützung beim Grünkern- und Musikfest bat. Be 11. März 2006 Besinnlicher Tag für Senioren Vorträge beim Altenwerk von drei Baulandgemeinden Der Besinnungstag der Altenwerke Hettingen/Götzingen/Rinschheim, der jeweils in der Fastenzeit durchgeführt wird, fand in diesem Jahr in Rinschheim statt. Er begann mit einer Messfeier in der Kirche St. Hippolyt und Kassian, bei der besonders der verstorbenen Mitglieder gedacht wurde. Danach trafen sich die Senioren im Gemeindesaal, wo Pfarrer Peter Schoisengeyer einen Vortrag über die "Heiligen" hielt, wobei er besonders das Wort "heilig" näher beleuchtete. Im Gegensatz zum Allzumenschlichen sei mit dem Heiligen der Einbezug in das Reich Gottes gemeint. Im Lauf der Jahrhunderte seien dann auch Menschen als Heilige verehrt worden. In erster Linie seien es Blutzeugen gewesen, die ihren Meister nach Golgota begleiteten, Einsiedler und Mönche, die ein Leben des Gebetes erwählten und ohne Rücksicht auf sich selbst für die Armen und Verfolgten einsetzten. Hinweisend auf den Vorgang einer Heiligsprechung in der römisch-katholischen Kirche sagte der Seelsorger, dass nach einer Prüfung, bei der Wunder, Martyrium und Kriterien eine Rolle spielten, der Papst einen Menschen heilig sprechen könne. Dies bedeute aber nicht, dass die betreffende Person in den Himmel versetzt worden sei, sondern habe nur eine liturgische Bedeutung. Die Heiligen seien die wahren Lichtträger der Geschichte, weil sie Menschen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe gewesen seien, die den Gläubigen als Vorbilder fürs eigene Leben dienen sollten, so Schoisengeyer abschließend. Nach der Mittagspause folgte der zweite Vortrag über den heiligen Josef. Der Name Josef, so Schoisengeyer einleitend, sei einer der ältesten Namen der ganzen Welt, hebräischen Ursprungs und bedeute: Gott schenke Vermehrung. Der heilige Josef, 40 vor Christus geboren, stammte aus dem Geschlecht David und werde oft mit dem Jesuskind auf dem Arm, der Lilie und Axt in der Hand dargestellt, was als Zeichen des Nährvaters, Auserwählung und Beruf hinweist. Wie lange Josef gelebt habe, sei nicht bekannt, letztmals werde sein Name bei der Osterwallfahrt mit dem zwölfjährigen Sohn Jesus erwähnt. Die Verehrung des Heiligen habe lange auf sich warten lassen, erstmals sei sein Name 850 im Martyrologium der Abtei Reichenau genannt worden. Den Durchbruch der Verehrung erzielte die Karmelitin und Kirchenlehrerin Teresa von Avilla 1582, die ihre Heilung ihm verdankte und ihr Kloster ihm weihte. Weiterhin trugen die Benediktinerorden mit der Aufnahme des Josefsfestes in die Liturgie zur Förderung bei. Das bedeutungsvollste Ereignis der Josefverehrung sei die Proklamation zum Schutzpatron der gesamten Kirche gewesen, die von Papst Pius IX. am 8. Dezember 1870 feierlich verkündet und der 19. März als Hochfest im Kirchenkalender bestimmt wurde. Heute seien viele Kirchen, Klöster, Ordensgemeinschaften und soziale Einrichtungen seinem Namen geweiht, so Schoisengeyer abschließend. 27. Februar 2006 Faschingsveranstaltung Närrische Veranstaltung fand viel Zuspruch Heuer zum 3. Mal veranstaltete die Krabbelgruppe/Zwergentreff eine gelungenen Nachmittag, der für viele erst gegen Mitternacht zu Ende ging. Mit den Auftritten der gemischten Schautanzgruppe "Schnappi's" von der Kindergarde Götzingen, der Schoweinlage der Krabbelgruppe Rinschheim und der Bigband des Musikvereins Rinschheim gab es etliche Höhepunkte, die immer mit viel Beifall und Zugabe Rufen honoriert wurden. 17. Februar 2006 Kirchenchor wird aufgelöst Werbung neuer und junger Mitglieder blieb ohne Erfolg Der katholische Kirchenchor Rinschheim hatte bereits im Zeitungsbericht seiner Jahreshauptversammlung im November 2005 auf enorme Nachwuchssorgen aufmerksam bemacht. Seit über einem Jahrzehnt lebt der Chor nun schon, trotz einer jungen, dynamischen Vorsitzenden und eines agilen Dirigenten, von der Substanz. Neuzugänge von Sängern und Sängerinnen waren trotz Werbung Fehlanzeige. So ist nun doch erschreckend schnell eingetreten was zu befürchten war: Innerhalb kurzer Zeit haben sich durch Todesfälle, krankheits- oder altersbedingt die Männerstimmen auf weniger als die Hälfte reduziert. Aber auch bei den Frauenstimmen wäre eine Verjüngung von Nöten gewesen. Der Chor hatte durch diese Umstände keine Zukunftsperspektive mehr. Um den Chor trotzdem zu erhalten, startete man zwischen den Jahren erneut eine Werbung per Aushang. Gleichzeitig gingen die Vorsitzende Monika Schmitt und Schriftführerin Luzia Rothengaß von Haus zu Haus, um die Bevölkerung gezielt anzusprechen. Sie erwähnten hierbei, dass Singen keine zusätzliche Belastung sei und Freude bereite. Man lud die angesprochenen Personen zu einem festgelegten Termin in den Gemeindesaal ein, um eine offene Diskussion zu führen. Man wäre für jede Anregung und Neuerung offen gewesen. Doch leider waren die Bemühungen erfolglos. Zwei neue Stimmen waren nach aktuellem Stand einfach zu wenig, um die Chorarbeit weiterzuführen. Die Gemeinde erwartet mit einer Selbstverständlichkeit, dass der Kirchenchor an bestimmten Tagen präsent ist, möchte aber keine Mitverantwortung übernehmen, so der Eindruck der Verantwortlichen. Man musste deshalb der Realität ins Auge sehen. Nach Einhaltung des Rechtsweges wurde eine eigens mit diesem Tagesordnungspunkt einberufene Chorversammlung mit allen Verantwortlichen anberaumt. Die erschienen Sänger und Sängerinnen erteilten die erforderliche Mehrheit für einen Auflösungsbeschluß des Kirchenchores Rinschheim. So geht traurig eine Ära zu Ende, die im Jahr 2007 auf 60jähriges Bestehen hätte zurückblicken können. 16. Februar 2006 Bilderreise durch Kuba Bauernversammlung in Rinschheim mit Manfred Sans Über das zehn Flugstunden entfernte Land Kuba, das er bereits zum neunten Mal besucht hatte, berichtete Manfred Sans (Hettingen) in einem Film- und Lichtbildervortrag in einer gutbesuchten Bauernversammlung. Die Lebensverhältnisse der Bevölkerung auf der größten Insel der Antillen mit 110 922 Quadratkilometer und 10,81 Millionen Einwohner sind keineswegs mit den hiesigen zu vergleichen, hieß es. In den Städten seien zwar große Prunkbauten vorhanden, die den Touristen gezeigt werden, auf dem Lande dagegen herrsche bittere Armut in dem seit 1958 von Fidel Castro im sozialistischen System regierten Land. Kuba mit seinem tropischen Klima bestehe zum größten Teil aus flachgewelltem Tiefland mit Gebirge bis 1970 Meter Höhe. Von den Erzeugnissen Zuckerrohr, Mais, Reis, Obst, Tabak werden jährlich 6,5 Millionen Zigarren in die ganze Welt exportiert. Sie zählen neben der Zuckerproduktion zu den Haupteinnahmequellen. Von zunehmender Bedeutung sei in letzter Zeit der Fremdenverkehr geworden. Die Menschen, die noch mit Lebensmittelkarten einkaufen müssen, seien sehr freundlich und machen einen zufriedenen Eindruck. Hauptverkehrsmittel auf dem Land sind Pferde und Fahrräder. Die Bewirtschaftung der Felder erfolgt noch mit dem Kuhgespann. Da nach dem Ende der Sowjetunion die Handelsbeziehungen mit dem Osten beendet wurden, ist China derzeitiger Wirtschaftspartner. Als Symbol für Kuba gilt die 2,5-Millionenstadt Havanna mit Universität und Erzbischofssitz, die von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden ist. Seit dem Jahr 1992 ist mit dem Besuch des Papstes die Glaubensfreizeit wieder hergestellt. Wie im Vortrag zu hören und auf den Bildern zu sehen war, gibt es neben den schönen Baudenkmälern, den Bademöglichkeiten, den kargen Hütten der Landbevölkerung auch große Viehherden zu sehen und über 150 Vogelarten. Anschließend dankte Josef Schäfer dem Referenten für seinen interessanten Vortrag und überreichte ein Präsent. Be 03.- 05. Februar 2006 Skifreizeit des Freizeitsportclubs Rinschheim Der Freizeitsportclub Rinschheim führte am vergangenen Wochenende seine mittlerweile traditionelle Skifreizeit durch. Mit 45 Teilnehmern startete man in der Nacht auf Freitag nach Österreich, wo man zunächst in einem Spitzenhotel in Imst Quartier bezog. Von dort aus erkundeten die begeisterten Skifahrer am ersten Tag das Skigebiet "Hochzeiger" im Pitztal und an zwei weiteren Tagen die Silvretta Skiarena in Ischgl. Strahlend blauer Himmel und beste Pistenverhältnisse ließen jedes Skifahrerherz höher schlagen und nicht nur beim abschließenden Après-Ski herrschte allerbeste und ausgelassene Stimmung. Die Skifreunde des Freizeitsportclubs Rinschheim erlebten so wieder einmal eine rundum gelungene und bestens organisierte Skifreizeit, die sicherlich in guter Erinnerung bleiben wird und die Vorfreude auf das nächste Jahr erhält. Samstag 28. Januar 2006 Jahreshauptversammlung des Freizeitsportclubs Rinschheim Rückblick auf erfolgreiches Jahr Der Freizeitsportclub hielt im Gemeindesaal seine Jahreshauptversammlung ab, zu der Vorsitzender Gilbert Schachner neben den Aktiven auch Ortsvorsteher Gerd Gremminger und die Vereinsvorstände willkommen hieß. Das Jahr 2005, so der Vorsitzende, sei in sportlicher Hinsicht nicht so gut verlaufen wie die Jahre zuvor, andererseits seien aber die Veranstaltungen immer gut besucht gewesen, so dass man es trotz allem als erfolgreiches Jahr verzeichnen könne. Erfreulich sei, dass sich ein Volleyballteam im Verein integriert habe und bereits bei einem Turnier in Höpfingen mit Erfolg teilgenommen habe. Auf dem Bausektor konnte der Vorplatz vom Sportheim mit einer Teerschicht überzogen werden, wozu zum Ausbau der Gartenbauberater Willi Schwind und die Firma Müller ihre Maschinen kostenlos zur Verfügung gestellt hatten. Bedauerlich sei, dass bei den Arbeitseinsätzen immer die gleichen Gesichter in Erscheinen treten. Dies müsse sich in Zukunft ändern, denn ein kameradschaftliches Miteinander sei das Aushängeschild für einen Verein. Abschließend dankte Schachner allen, die den Verein durch tatkräftige Mithilfe unterstützt hatten. Den Blick in die Zukunft gerichtet, sagte Schachner, dass die Anlegung eines Volleyballspielplatzes erforderlich sei und im nächsten Jahr der Verein auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken könne, das mit einem Fest gebührend gefeiert werden soll. Über die Geschehnisse im abgelaufenen Jahr berichtete Schriftführer Alois Stauch. Zu den Vorstandssitzungen trafen sich die Verantwortlichen immer im Sportheim. Das Training der Freizeitfußballer mit der AH Götzingen fand immer auf dem Sportplatz in Rinschheim statt. Neben dem Besuch von Festen befreundeter Vereine wurden Wanderungen, Kameradschaftsabende, eine Skifreizeit im Pitztal und ein Schlachtfest durchgeführt. Als einen ortsinternen Höhepunkt nannte Stauch den "Tag des Fußballs", der mit dem Spiel Ober- gegen Unterneudorf endete. Der Verein zähle gegenwärtig 112 Mitglieder. Dem folgenden Kassenbericht von Helmut Immerz war zu entnehmen, dass der Verein mit der Asphaltierung des Platzes beim Sportheim enorme Ausgaben hatte und von den Mitgliedsbeiträgen nicht leben könne, sondern auf Spender angewiesen sei, denen er für ihre Unterstützung Dank aussprach. Bernhard Linsler, der mit Dieter Ehmann die Finanzgeschäfte überprüft hatte, bescheinigte dem Kassenwart eine saubere Führung der Kasse, worauf nach Antrag von Gerd Gremminger die einstimmige Entlastung folgte. Gremminger, der außer vom Ortschaftsrat auch die Grüße von Dr. Wolfgang Hauck überbrachte, wies in seiner Ansprache darauf hin, dass der Freizeitsportclub viel geleistet habe und über den Ort hinaus die Menschen erfreue, was beachtenswert sei und Lob verdiene. Weitere Grußworte sagten Bernhard Bechtold für die Kirchengemeinde, Richard Schäfer von der Abteilungswehr und Klaus Ballweg für den Musikverein, der um Mithilfe beim Musikfest am 1./2. Juli bat, das in Verbindung mit einem Grünkernfest gefeiert wird. Be Mittwoch 25. Januar 2006 Sitzung des Ortschaftsrates Vorbildlicher Blutspender geehrt Daniel Schumpf erhielt Ehrennadel in Gold Bei der ersten Sitzung des Ortschaftsrates im neuen Jahr, zu der Ortsvorsteher Gerd Gremminger neben den fast 40 Zuhörern den Beigeordneten Dr. Wolfgang Hauck und H. Gremminger von der Stadt Buchen begrüßte, ging es zuerst um die Ehrung von Daniel Schumpf, der mit 21 Jahren bereits zum zehnten Mal Blut gespendet hatte. Dies sei in jeglicher Hinsicht eine beachtliche Leistung, sei nachahmenswert und verdiene Dank und Anerkennung, so der Ortsvorsteher. Im Namen des DRK überreichte er dem Geehrten die Blutspenderehrennadel in Gold und ein Weinpräsent. Zum nächsten Punkt, bei dem es um das Friedhofswesen ging, erläuterte Dr. Hauck zunächst, dass die Ruhezeit im Stadtgebiet einheitlich auf 20 Jahre festgelegt sei. Um sicher zu gehen, dass nach der genannten Zeit die Grabstätte neu belegt werden könne, seien Bodenuntersuchungen in den Friedhöfen durchgeführt worden. Bedingt durch die Lehmböden, die abdichten, sei dies leider nicht überall der Fall. Aus diesem Grunde sei bei Tiefgräbern ein Erdaustausch und Belüftungsmaßnahmen erforderlich. Nach ausführlicher Information bei der die Frage nach Mehrkosten gestellt wurde,die Hauck verneinte, waren die Räte mit der Änderung einverstanden. Im weiteren Verlauf ging es um die Erschließung der 110 Ar großen Fläche "In der Lüß". Da die Gemeinde nur noch über einen Bauplatz verfüge und sich zwischenzeitlich auch Interessenten gemeldet hatten, dürfe diese Maßnahme nicht weiterhin auf die lange Bank geschoben werden, so Gremminger. Hauck zeigte zwar Verständnis für die Forderung, wies aber dann darauf hin, dass infolge der leeren Kassen die Erschließung in absehbarer Zeit nicht möglich sei. Um die Baulücken zu schließen, so Hauck, solle mit den privaten Bauplatzbesitzern über den Verkauf verhandelt werden und dafür später im neuen Baugebiet ein Platz zugesichert werden. Bei der folgenden Behandlung von Bauanträgen wies der Ortsvorsteher darauf hin, dass zum ersten Mal in seiner Amtszeit fünf Bauanträge, davon drei zu Wohnhäuser, zu beraten seien. Dies sei ein Zeichen, dass sich auch in Rinschheim gut leben lasse und trage zur Verbesserung der Altersstruktur bei. Auch die Räte vertraten diese Meinung und befürworteten einstimmig die Bauanträge. Das nächste Baugesuch zur Errichtung einer Scheune ging ebenfalls ohne Gegenstimme über die Bühne. Anders kam es beim Antrag auf Errichtung eines Zaunes und Aufstellung eines Wohnwagens im Gewann Pfaffenacker. Dazu veröffentlichte Gremminger einen Brief der Stadt Buchen, worin dem Gremium empfohlen wurde, den Antrag abzulehnen, was die Räte befolgten. Danach wurde Gerd Gremminger zum Wahlvorstand für die Landtagswahl bestellt. Dieser gab dann bekannt, dass der Antrag wegen einer Ringleitung im Bereich Lausenberg ans Landratsamt weitergeleitet sei. Über die Anbringung eines Verkehrsspiegels an der Altheimer Straße werde bei der Verkehrsschau entschieden. Weiter berichtete er, dass nach Bedarf fünf Urnengräber im Friedhof angelegt werden können. Ein Container für Abfälle sei bei der Wasserentnahme aufstellt. be Mittwoch 25. Januar 2006 Feier zum 80. Geburtstag von Alfons Schäfer Zum Ehrenmitglied ernannt Alfons Schäfer feierte im Gemeindesaal seinen 80. Geburtstag, bei dem er auf ein schweres und erfülltes Leben zurückblickte. Der rüstige Jubilar, ein hilfsbereiter und im Dorf beliebter sowie in den Vereinen aktiv mitwirkender Bürger, wurde am 21. Januar 1926 als drittes Kind der Bauersleute Heinrich und Margarete Schäfer in Rinschheim geboren. Seine Kinderjahre verbrachte er mit seinen sechs Geschwistern. Bereits mit 17 Jahren wurde er nach dem Schulbesuch zum Kriegsdienst einberufen. Als er von einem Spähtrupp nicht mehr zurückkehrte wurde er von seiner Kompanie als tot gemeldet. Umso größer war dann die Freude als von ihm von Amerika ein Lebenszeichen eintraf. Dorthin war er am 16. Juni 1944 in Gefangenschaft geraten. In Amerika war Schäfer zuerst an der Kanadischen Grenze am Ontariosee und dann in Maryland im Lager, wo er jeweils in einer Farm und im Wald arbeitete. Nach zweijährigem Aufenthalt in Übersee kehrte er im Juni 1946 in die Heimat zurück. Im Jahr 1949 heiratete er Hilde Ehmann und übernahm deren elterliche Landwirtschaft. Alfons Schäfer trat dem Kirchenchor als Tenorsänger bei und zählt zu den Gründungsmitgliedern des Musikvereins und des Altenwerkes. Insgesamt 31 Jahre ist er als Schriftführer tätig: 14 Jahre beim Kirchenchor und 17 Jahre bis heute beim Altenwerk. Als die vier Kinder anderweitig ihr Brot verdienten, gab Schäfer seine Landwirtschaft auf. Er widmete sich dann seinen Hobbys, der Gartenarbeit, der Sträucher- und Baumpflege, zu der ein täglicher Spaziergang durch die heimatlichen Felder und Wälder gehört. Bei der Feier erfreuten die Musikkapelle und der Kirchenchor ihr langjähriges, treues Mitglied mit einem Ständchen. Die Glückwünsche der Kapelle überbrachte der Vorsitzende Klaus Ballweg und die des Kirchenchores Monika Schmitt. Beide Redner würdigten den unermüdlichen Einsatz des Jubilars und überreichten ein Geschenk. Für Überraschung sorgte dann noch die Vorsitzende des Chores, Monika Schmitt, als sie die Verdienste des Jubilars mit der Ernennung zum Ehrenmitglied würdigte und ihm unter Beifall die Urkunde überreichte. Mit Dankesworten lud Alfons Schäfer zu einem Umtrunk ein. Be Mittwoch 25. Januar 2006 Sitzung des Ortschaftsrates Am 25.01. um 19:30 Uhr findet eine öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates statt. Unter anderem stehen folgene Punkte auf der Agenda : - Ehrung der Blutspender - Friedhofswesen - Ergebnisse des Bodengutachtens vom Friedhof Rinschheim und Schlussfolgerungen - Sachstand zur Erschließung des Baugebietes "In der Lüß" - Behandlung von 4 Bauanträgen - Verschiedenes und Anfragen Samstag 14. Januar 2006 Winterwanderung des FSC Um die winterliche Luft zu genießen unternahm der Freizeitclub am vergangenem Sonntag eine Wanderung, an der 30 Personen teilnahmen. Die Marschroute führte am Lausenberg vorbei, durch die Krautgärten, dem neugebauten Weg am Auergraben entlang zur Märzenquelle. Dann ging es auf der Walldürnerstraße weiter bis zum Waldbeginn über den Geißberg hoch am "Steinernen Tisch" vorbei nach Hettingen. Von dort ging es dann über die alte Hettingerstraße zum Sportheim in Rinschheim, wo in gemütlicher Runde der Abschluß gefeiert wurde. Be Samstag 14. Januar 2006 Rückblick des Altenwerkes auf ereignisreiches Jahr Die erste Zusammenkunft des Altenwerkes im neuen Jahr begann mit einer Messfeier in der Kirche "St. Hippolyt-Kassian", die Geistlicher Rat Pfarrer Hubert Seitz hielt. Anschließend trafen sich die Betagten im Gemeindesaal, wo nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Josef Linsler, Otto Geier, Anna Schachner, Schriftführer Alfons Schäfer in einem Rückblick ausführlich über die Geschehnisse im abgelaufenen Jahr berichteten. Neben den routinemäßigen Begegnungen im Ort fand eine Zusammenkunft mit dem Altenwerk Götzingen statt, wo nach einem Gottesdienst in der renovierten Kirche und deren Besichtigung im Sportheim Ewald Fischer einen Film über die Altarweihe mit Erzbischof Robert Zolitsch zeigte. Weiterhin wurde beim Grillfest in Hettingen, am Kreisseniorentag in Limbach, am Buchener Seniorenforum teilgenommen und in Poppenhausen der frühere Chef von Pfarrer Schoisengeyer, Dekan Elmar Landwehr, besucht. Als ein herausragendes Ereignis nannte Schäfer den Besinnungstag der drei Gemeinden in der Fastenzeit in Hettingen, der unter dem Thema "Letztes Abendmahl - Ursprung der Eucharistie" vom Altenseelsorger Rudolf Schönit gehalten wurde sowie an die gemeinsamen Wallfahrten mit den Hettingern nach Fährbrück und Kloster Engelberg. Schäfer erinnerte auch an die Begegnung mit den Kleinen vom Kindergarten Hettingen im Gemeindesaal, bei dem die Enkel ihren Omas und Opas mit Spielen einen schönen Nachmittag bereiteten. Schäfer gab dann noch bekannt, dass er im abgelaufenen Jahr 20 Personen zu Geburtstagen und Jubiläen mit einem Kartengruß und Präsent erfreute. Anlässlich des Mozartjahres berichtete Pfarrer Seitz dann noch über das Leben und Wirken des bedeutendsten Kirchenmusikers Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791), der bereits mit sechs Jahren als Klavierspieler und Komponist Bewunderung fand und ließ sein großartiges Requiem spielen. Nach dem Lied "O du Fröhliche", das von Arnold Frank auf der Ziehharmonika begleitet wurde, dankte der Schriftführer allen die das Jahr hindurch das Altenwerk unterstützt hatten, besonders dem Präses Pfarrer Schoisengeyer und den Frauen, die stets für´s leibliche Wohl sorgten. Be Freitag 06. Januar 2006 Sternsinger unterwegs Motto : Kinder schaffen was ! Wie in jedem Jahr besuchen die Sternsinger die Häuser der Gemeinde, um die Botschaft des Kindes von Betlehem zu überbringen. Mit den Spenden wird dazu beigetragen, dass vielen Kindern in Not geholfen werden kann. 20*C+M+B+06 weitere Informationen zu den Sternsingern ... |