Archiv 2013Sonntag 15. Dezember 2013 Konzert des Musikvereins Adventskonzert in der Kirche begeisterte das Publikum / Seniorenkapelle und Jugendgruppe überzeugten “Ein Dorf feiert Geburtstag!“ Unter diesem Motto beging Rinschheim in diesem Jahr mit einer großen Palette von Feierlichkeiten seinen 1225. Geburtstag. Den Reigen der Veranstaltungen begann die Dorfgemeinschaft Anfang April mit einem unvergessenen Dorfabend. Am vergangenen Sonntag, dem dritten Advent, setzte der Musikverein mit einem beeindruckenden Konzert in der Pfarrkirche St. Hippolyt und Kassian seinen würdigen Abschluss. Die Musiker servierten den zahlreichen Kirchenbesuchern unter der Stabführung ihres Dirigenten Werner Hollerbach ein vorweihnachtliches musikalisches Geschenk und begeisterten ihre Zuhörer mit ihrer Klangfülle und stellten hierbei eindrucksvoll ihr hohes Leistungsvermögen unter Beweis, was die Konzertbesucher auch mit ihrem steten Beifall bekundeten. Zu gefallen wussten auch die sechs Zöglinge der Jugendgruppe, die unter der Regie von Werner Hollerbach mit dem Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ den Konzertabend eröffneten. Die Vorsitzende Regina Link zeigte sich bei der Begrüßung erfreut darüber, dass so viele Besucher den Weg in das Gotteshaus gefunden haben, um sich durch die Musik auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen zu lassen. Ihr besonderer Gruß galt Bürgermeister Roland Burger, dem Präsidenten des Blasmusikverbandes Odenwald-Bauland, Gerhard Münch, den Ehrenmitgliedern sowie den sechs Jungmusikern, die vor eineinhalb Jahren ihre Ausbildung begonnen haben und nun ihren ersten Auftritt absolvierten. Dank richtete die Vorsitzende an die Ausbilder Werner Hollerbach, Christine Arndt und Helena Röckel für ihre erfolgreichen Bemühungen um den Nachwuchs des Orchesters. Mit den beiden musikalischen Beiträgen „Jolly Old St. Nick“und „Jingle Bells“ demonstrierten die zwei Mädchen und vier Jungen, dass das Bestreben auf eine gute Ausbildung bei ihnen gute Früchte trägt. Durch das unterhaltsame und ansprechende Programm, das sodann die Seniorenkapelle bestritt, führte mit seinen treffenden Erläuterungen der stellvertretende Vorsitzende und Ortsvorsteher Gerd Gremminger. Mit dem Präludium von Marc-Antoine Charpentier stimmte das Orchester die Kirchenbesucher auf das musikalische Programm ein und demonstrierte, dass man sich unter der Regie von Werner Hollerbach bestens auf dieses Konzert vorbereitet hatte. Alle Passagen – eine Mischung von italienischen und französischen Stilelementen – wurden ohne Fehlund Tadel gemeistert. Mit „You raise me up“ von Brandan Graham & Rolf Lovland, arrangiert von Heinz Briegel setzten die Musikanten den Melodienreigen fort, um anschließend mit „“Panis Angelus“ (Engelsbrot) von César Franck einen weiteren Glanzpunkt zu setzen, wobei vor allem die Tenorhorn- und Baritonspieler gefordert waren. Nachdem der verdiente Applaus verklungen war, begeisterten die Musiker mit der populären Popballade „Hallelujah“ von Leonard Cohen, um die Zuhörer anschließend mit dem Part „Nessaja“ von Peter Maffay in die Märchenwelt zu entführen. Im Rahmen des Konzertes wurden auch verdiente Musiker und Mitglieder durch die Vorsitzende Regina Link geehrt. So wurden Fabian Ballweg, Verena Bechtold und Heiko Blank für ihre zehnjährige Aktivität mit der bronzenen Vereinsnadel sowie das fördernde Mitglied Peter Bechtold mit einer Ehrenurkunde für ihr beispielhaftes Engagement um den Verein ausgezeichnet. Nach der Ehrung eröffnete die Seniorenkapelle mit „Don’t cry for me Argentina“ aus dem Musical „Evita“ von Andrew Lloyd Webber den zweiten Teil des Konzerts. Bei seiner Ansage dankte Ortsvorsteher Gerd Gremminger dem Ehrenmitglied Robert Hess, der dieses Musikstück dem Musikverein Rinschheim gestiftet hatte. Mit „White Chrismas“ von Irvin Berlin luden die Rinschheimer Musikanten zum Träumen von einer weißen Weihnacht ein, ehe sie ihre Besucher mit „Rockin‘ around the Christmas Tree“ von Johnny Marks auf musikalische Weise aufforderten, „be-swingt“ um den Weihnachtsbaum zu rocken. Mit dem Liederzyklus „Die Winterrose“, einem Medley bekannter und beliebter Weihnachtslieder, bekundete das Orchester eindrucksvoll, dass die frohe Botschaft vom Kommen Christi auch in der heutigen Zeit noch aktuell ist. Dazwischen trugen die beiden Musiker Simon Link und Verena Bechtold Texte vor, die zum Nachdenken anregten, aber auch Mut machten, die Botschaft von Weihnachten neu zu entdecken. Mit „Land of Hope and Glory“ von Sir Edward Elgar, beschloss die Musikkapelle ihr Adventskonzert und setzte damit gleichzeitig einen gelungenen musikalischen Schlusspunkt zum Jubiläum „1225 Jahre Rinschheim – ein Dorf der Hoffnung und des Ruhms“. Nach den Dankesworten von Ortsvorsteher Gerd Gremminger an die Musikkapelle Rinschheim für das gelungenen Konzert und den würdigen Abschluss der Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr beschlossen die Kirchenbesucher mit dem gemeinsam gesungenen „Macht hoch die Tür“, begleitet von den Musikanten, den dritten Adventssontag. Samstag 7. Dezember 2013 Der etwas andere Weihnachtsmarkt Zu ihrem 7. „etwas anderen“ Weihnachtsmarkt luden die Rinschheimer Freizeitsportler auf die idyllisch gelegene Limesanlage auf dem Lausenberg in Rinschheim ein. Mit dem ganz besonderen Flair der Anlage, mitten in dem kleinen Waldstück, fand der Markt in den letzten Jahren immer mehr Anhänger. Angeboten wurden Kunstartikel, handgemachte Bastelarbeiten und Naturprodukte. Natürlich gabt es auch leckere Speisen und Getränke. So richtig warm ums Herz wurde es, wenn der Musikverein Rinschheim altbekannte Weihnachtslieder spielt, die im Wald ein noch viel ausgeprägteres Stimmungsbild hervorriefen. Dienstag 3. Oktober 2013 Erntedanknachmittag der kfd Rinschheim Ein stimmiges Ambiente und Programm, abwechslungsreiche Unterhaltung, stilgerechte Bewirtung -Kaffe und Kuchen, sowie ein zünftiges Vesper, wie’s früher war- und natürlich gutgelaunte Besucher prägten den Erntedanknachmittag der kfd-Frauen im Rahmen der Veranstaltungen 1225 Jahre Rinschheim. Der Gemeindesaal und das Foyer waren der Jahreszeit und dem Anlass entsprechend herbstlich mit Blumen, floristischen Arrangements, Früchten, Obst und passenden Bildern vom Organisationsteam, allen voran Sabine Latzko mit Ihren guten Ideen, dekoriert und gestaltet worden und boten einen wunderschönen Rahmen für den gelungenen Nachmittag. Angelika Immerz begrüßte alle die gekommen waren, unter ihnen Ortsvorsteher Gerd Gremminger, Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Bernhard Bechtold, alle auswärtigen Gäste und im Besonderen Joachim Gengenbacher, der den Nachmittag musikalisch am Klavier und auf der Gitarre umrahmte. Außerdem machte sie auf das Prachtexemplar von Kürbis am Eingang des Foyers aufmerksam, dessen Gewicht geschätzt werden durfte und auf den Gewinner dann am Ende ein Preis wartete und führte gekonnt durchs Programm. Zunächst einmal präsentierten die Kinder ihren Erntedanktanz, für den sie mit großem Applaus bedacht wurden. Wer Lust hatte, durfte im Anschluss mit Sabine zum Basteln gehen. Den Nachmittag gestaltete das Vorstandsteam mit Geschichten, Gedichten, Sagen, und Anekdoten um Rinschheim von früher bis heute und Liedern, bei denen alle mitsingen konnten. Der erste Teil wurde eröffnet mit einem Gedicht von Irmgard Duschek aus Allfeld „mein Garten“, gefolgt von einem wunderschönen Text in Reimform von Kurt Kleuser, der fasst 30 Jahre, bis zu seinem Tod im Jahre 2004 in Rinschheim gelebt hat und den er anlässlich der 1200 Jahr Feier von Rinschheim verfasst hatte. Im nächsten Beitrag wurde das Gedicht „Höiährn sou wis früher woar“ von Berthold Schmitt, Seckach, der seinerzeit seine erste Lehrerstelle in Rinschheim antrat und leider dieses Jahr im Alter von 87 Jahren verstorben ist im Rinschheimer Dialekt wiedergegeben. Das Highlight des zweiten Teiles war der Überraschungsgast Herbert Städter aus Karlsruhe, der in seiner Kinder- und Jugendzeit 5 Jahre bei Ballwegs in Rinschheim wohnte, hier zur Schule ging und die schwere, bäuerliche Arbeit hautnah miterlebte. So entstand damals bereits das von ihm verfasste Gedicht „Der Rinschemer“, welches er gefolgt von einem weiteren, seine Lebensgeschichte betreffend, zum Besten gab. Es folgten Sagen und Anekdoten aus dem Rinschheimer Heimatbuch wie das Köitzefräulein, vom Alkohol geheilt, Wolf im „Löchle, unerwarteter Kindersegen, das Gedicht von Heinrich Stecher „Wie’s dehem is g’we“, sowie die Geschichte „Mein letzter Rinschheimer Hippolytsritt“ von Pfarrer Karl Ludwig Eiermann geboren 1871 in Höpfingen und ab 1902 für einige Jahre Pfarrverweser von Götzingen und Rinschheim. Danach durften die Gäste nochmals das von Hubert Bechtold eigens für den Festakt der 1225 Jahrfeier kreierte wunderschöne Gedicht „Heimat“ hören. Am Ende des offiziellen Programms dankte Angelika Immerz allen, die gekommen waren, die Kuchen gebacken, und die zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben. Besondere Worte des Dankes richtete sie an Joachim Gengenbacher, Herbert Städter, Hubert Bechtold und Bernhard Kirchgeßner und überreichte ihnen kleine Präsente. Ortsvorsteher Gerd Gremminger freute sich über den gelungenen Nachmittag der Frauengemeinschaft und dankte allen, die sich eingebracht und mitgewirkt haben. Dienstag 30. Juli 2013 Ortschaftsratsitzung Grünes Licht für Putenmastbetrieb und Biogasanlage - Lange Diskussion - Resterschließung von Straßen Zur öffentlichen Sitzung hatte der Ortschaftsrat in den Gemeindesaal geladen und sehr viele Bürger waren auf Grund der brisanten Agenda der Einladung gefolgt. Beim ersten Tagesordnungspunkt galt es eine Stellungnahme über Bauanträge zum Bau eines Putenmastbetriebes und einer Biogasanlage abzugeben und beim zweiten Punkt ging es um die Resterschließung dreier Straßen. Da bei den Bürgern ein sehr großes Interesse vorhanden und mit Diskussionsbedarf der Bürger zu rechnen war, hatte Ortsvorsteher Gerd Gremminger schon im Vorfeld bekannt gegeben, die Sitzung formell zu unterbrechen um den Bürgern die Möglichkeit zu Diskussion zu geben. Die sehr komplexe und schwierige Baumaßnahme zum Bau einer Putenmastanlage in Verbindung mit einer Biogasanlage im Gewann Deiseldorn im Außenbereich von Rinschheim war schon länger in nicht öffentlichen Sitzungen in der Vorklärung im Ortschaftsrat als auch bei den Fachbereichen der Stadt Buchen und dem Landratsamt und stand nun zur Abstimmung im Ortschaftsrat an. Zur fachlichen Unterstützung war Herr Müller vom Stadtbauamt Buchen mit anwesend und informierte den Ortschaftsrat und die Bürger über die getrennten Verfahren und Baumaßnahmen mit Hilfe von Bauplänen und Gutachten über Geruchs-, Ammoniak- und Staubemissionen. Die geplante Putenmastanlage gilt als privilegiertes Vorhaben und hat eine Kapazität von 18000 Puten in 3 Ställen mit jeweils 123 Meter Länge und 18,5 Meter Breite. Bauherr ist Lothar Ziegler, der schon länger eine Putenzucht im Ort und eine Gänsezucht in ähnlicher Größenordnung in Mauer betreibt. Der Abstand der Anlage schätzt Hr. Müller zu der nächstgelegenen Siedlung „In der Hohlsteige“ auf zirka 500 Meter und zum Ort auf zirka 1000 Meter. Eine Beeinträchtigung für die Bewohner der Siedlung wird es geben. Für die Einwohner im Ort liegen die Werte der Gutachten in einem sehr niedrigen Bereich, eine zeitweise Belastung kann aber nicht ausgeschlossen werden. Die schon bestehende Anlage im Ort mit einer aktuellen Kapazität von zirka 3000 Tieren soll in Zukunft für die Aufzucht der Putenküken genutzt werden, bis diese im Alter von zirka 7 Wochen in die neue Anlage verbracht werden wo sie bis zur 21. Woche verbleiben. Zudem werden die Räumlichkeiten als Lagerfläche genutzt. Die geplante Biogasanlage liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Putenmastanlage am Deiseldornweg und besteht aus 4 Gasspeichern mit bis zu 28 Meter Durchmesser und 8 Meter Höhe. Bauherr ist Herbert Linsler. Ein Löschbehälter mit zirka 196 Kubikmeter Wasser dient dem Brandschutz. Die Anbindung der Anlage an das Straßennetz ist noch nicht abschließend geklärt, soll aber über eine zirka 280 Meter lange Straße von der L522 in Richtung Altheim erfolgen. Den zu erwartenden jährlichen Schwerverkehr bezifferte Hr. Ziegler auf 100 Fahrten für Futterlieferungen, 37 Fahrten für Abholung der Puten und 38 Lieferungen mit Stroh. Die Ortschaftsräte wiesen darauf hin, dass es sich um eine sehr komplexe Angelegenheit handelt und die Vorklärung immer das Ziel hatte, die beste Lösung für das Gemeinwohl zu finden, der Ortschaftsrat in seiner Entscheidungsfindung aber an das rechtliche Regelwerk gebunden sei. Tief gespalten war die Bürgerschaft bei der Diskussion während der angekündigten Unterbrechung der Sitzung. Einige Bürger äußerten große Bedenken, trotz der Gutachten Geruchsbelästigungen und Wertverluste ihrer Grundstücke zu haben und einen Teil ihrer Lebensqualität einbüßen zu müssen. Die Bauherren versuchten die Fragen ausreichend zu beantworten. Erinnerungen an eine ähnliche geplante Maßnahme im Jahr 1999 mit der Errichtung eines kombinierten Mastbetriebes für 4000 Puten und 5000 Schweinen wurden wach. Damals konnte die die Maßnahme abgewendet werden. Ortsvorsteher Gerd Gremminger ließ sich von Herrn Müller bestätigen, dass aktuell keine fachlichen und baulichen Einwände gegen das Bauvorhaben bestehen und die anschließende Abstimmung zu den beiden Bauvorhaben wurde mit zwei bzw. einer Enthaltung durch den Ortschaftsrat positiv bestätigt. Beim nächsten Punkt berichtet OV Gremminger über die anstehende Maßnahme der Resterschließung der Straßen „In der Lüß“, „Blumenstraße“ und „Im Baumgarten“. Auch dieser Punkt war schon länger im Ortschaftsrat und der Stadt Buchen in Diskussion, da diese Maßnahme erhebliche Kosten für die Anlieger bedeutet. Die Resterschließung wird in einzelnen Abschnitten in allen Ortsteilen durch die Stadt Buchen vorangetrieben, so nun auch in den benannten Straßen. Die zu erwartenden Kosten werden zu 95% auf die betroffene Fläche umgelegt. Entgegen dem geltenden Bebauungsplan wird auf den Ausbau von Gehwegen und Parkbuchten verzichtet. Durch die Planung dieser vereinfachten Ausführung könnten die Kosten auf weniger als 10 EUR pro Quadratmeter reduziert werden. Durch die großen Grundstücksflächen, welche die Maße von üblichen Baugrundstücken übersteigen, kommen auf die Anlieger sehr große Kosten zu. Am 11. Oktober ist dazu eine Bürgerinformation anberaumt. Dort werden weitere Details bekannt gegeben, es könne sich aber jeder Betroffen auch jetzt schon im Stadtbauamt informieren. Rückblickend auf die beiden großen Ereignisse im Jubiläumsjahr von Rinschheim dankte der Ortsvorsteher allen, die an dem Heimatabend und der Bilderausstellung mitgearbeitet und unterstützt haben. Ortschaftsrat Bernhard Bechtold dankte insbesondere Rosi und Berthold Bier für ihren großen Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung der Bilderausstellung. Weiter informierte Gremminger über eine Erhöhung des Wasserpreises bei der Nutzung des Gemeindesaals und die Einteilung des Personals bei der Bundestagswahl. Ferner wurde die Zustimmung zum Bau einer Lagerhalle mit Holzlager schon in einer der nicht-öffentlichen Sitzungen erteilt. Der Termin für die Seniorenfeier wurde wegen Terminkollision mit der Bürgermeisterwahl auf den 8. Dezember gelegt. Ortsvorsteher Gerd Gremminger gab bekannte, dass er auf Grund beruflicher Veränderungen seine Sprechstunde persönlich nicht mehr wahrnehmen kann, die Ortschaftsverwaltung mit Petra Lerch aber weiterhin zu den gewohnten Zeiten geöffnet ist. Weiter informierte er über die im nächsten Jahr anstehenden Neuwahlen des Ortschaftsrat und des Ortsvorstehers. Er selbst steht weder als Ortsvorsteher noch als Ortschaftsrat für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Die Bürger wurden durch Manfred Blank aufgerufen sich auf diese Wahl vorzubereiten und in dem Gremium mitzuarbeiten. In der Frageviertelstunde wurde noch der Bedarf an diverse Reparaturen am Friedhof und am Gemeindehaus angesprochen. Nach 3 Stunden Sitzungsdauer wurde die Sitzung geschlossen. Samstag/Sonntag 6.+7. Juli 2013 Darrefest Am vergangenen Wochenende fand das Darrefest des Musikvereins am idyllisch unter Bäumen gelegenen Festplatz bei der Grünkerndarre statt. Pünktlich am Samstagnachmittag um 18:00 Uhr schlug Bürgermeister Roland Burger mit gekonnt ausgeführten Schlägen den Bierhahn in das Fass und eröffnete das Fest. Auf der eigens für dieses Fest konstruierten Bühne über den Rinschbach unterhielt die Rinschheimer Musikkappelle unter der Leitung von Werner Hollerbach die Besucher, die bei sehr guter Blasmusik die hausgemachten Grünkernspezialitäten genossen. Am Sonntag konnten die Besucher landwirtschaftliche Geräte aus verschiedenen Zeitepochen bestaunen. Große und kleine Traktoren neben allerlei Anbaugerätschaften zeigten den Besuchern den technischen Wandel der Zeiten. Zum musikalischen Auftakt spielte die Musikkappelle aus Forchtenberg am Kocher auf und die Vorsitzende des Rinschheimer Musikvereins Regina Link freute sich über das seit langem geplanten Arrangement, das auf Basis von familiären Bindungen nun endlich wahr werden konnte. Die Musikappellen aus Hainstadt und Altheim und das herrliche Wetter sorgten für eine Biergarten Atmosphäre der besonderen Art, die bis spät in den Abend von den Besuchern sehr genossen wurde. Samstag 16. Juni 2013 Räuber Hotzenplotz zu Besuch auf dem Lausenberg Einen vergnüglichen Nachmittag durften die Kinder und Erwachsenen zusammen erleben, die sich am vergangenen Samstag zum Puppentheater auf dem Rinschheimer Lausenberg eingefunden hatten. Anfangs noch unklar, ob sich viele Zuschauer wegen des unsteten Wetters blicken lassen würden, erschienen doch viele kleine und große Fans, um den Räuber Hotzenplotz und seine Begleiter in Aktion zu sehen. Voller Erwartung und Vorfreude begann die Vorführung um 16 Uhr und fesselte die Zuschauer mühelos bis zum Schluss. Die Geschichte begann damit, dass Großmutter Geburtstag hatte und von Kasperle und Seppel eine Kaffeemühle bekam. Räuber Hotzenplotz stahl sie kurz darauf, und natürlich machten sich Kasperle und sein Freund auf die Suche nach dem Dieb. Durch eine List kamen sie zu des Räubers Höhle, der ihnen jedoch eine Falle stellte. Seppel musste fortan in der Höhle bleiben und Kasperle wurde an den Zauberer Petrosilius Zwackelmann verkauft. Der schlaue Kasperle aber entkam mit der Hilfe der verzauberten Fee Amaryllis und konnte seinen Freund Seppel befreien. Mit Hilfe einer kleinen Wunschglocke brachte er schließlich den Bösen Räuber Hotzenplotz hinter Gittern und Großmutters Kaffeemühle wieder sicher nach Hause. Das mit viel Witz und Ironie sehr unterhaltsam gespielte Stück wurde von dem Karlsruher Duo des "Marotte Figurentheaters" professionell aufgeführt - inszeniert mit tollen stimmlichen Einlagen, Ohrwürmern und einer drehbaren Bühne. Umrandet wurde die Veranstaltung von der schönen Kulisse des Waldes, Verköstigung aller Art und einer angenehmen und lockeren Atmosphäre. Das kreative Team rund um den Initiator Harald Schäfer schaffte es sicher, diesen Nachmittag zu einem gelungenen Erlebnis für jedermann zu machen. Zufrieden und erheitert verließen die Anwesenden den Lausenberg und die Veranstalter könnten sich vorstellen, auch im nächsten Jahr wieder die tolle Kulisse des Waldes für solch ein Projekt zu nutzen. Sonntag 02. Juni 2013 Bildstockwanderung Zahlreiche Interessierte fanden sich am vergangenen Sonntagnachmittag in Rinschheim am Gemeindehaus ein um an der Bildstockwanderung teilzunehmen. Ortsvorsteher Gerd Gremminger freute sich sehr über das große Interesse an dieser weiteren Aktion im Rahmen der 1225 Jahr Feierlichkeiten der Gemeinde. Hatte sich doch so auch seine wochenlange Vorbereitung darauf gelohnt, welche dann auch noch durch ein Einsehen des Wettergottes mit Sonnenschein und Regenfreiheit gedankt wurde. Zu Beginn gab Gremminger den Zuhörern noch einige grundlegende Vorabinformationen und dann machte man sich auf den Weg, um einige der stummen Zeugen aus längst vergangener Zeit einen Besuch abzustatten. Der Strecke führte zur alten Schule, über den Friedhof und durch die ortsnahe Flur. Diese Kulturdenkmäler haben ihre Entstehungsgeschichte und ihre Besonderheiten meistens einem religiösen Hintergrund zu verdanken. Man errichtete sie zur Ehre Gottes, aus Dankbarkeit, zum eigenen Trost oder als Hinweis auf einen Unglücksfall. Eine Restauration der Kleindenkmale fand im letzten Jahr statt. Für die Koordination der Restauration dankte der Ortvorsteher dem Musikverein, der diese Aufgabe übernommen hatte. Sonntag 02. Juni 2013 Bilderausstellung Bei strahlendem Sonnenschein und guter Blasmusik vom Musikverein Rinschheim konnte Ortsvorsteher Gerd Gremminger die Gäste zur Eröffnung der Bilderausstellung anlässlich des Jubiläums zum 1225 jährigen Bestehens des Ortes Rinschheim begrüßen. Insbesondere begrüßte er den Minister a.D. und Fraktionsvorsitzenden der CDU von Baden-Württemberg Peter Hauk, Bürgermeister Roland Burger, die Vertreter der Vereine und alle Gäste, die sich am Gemeindehaus versammelt hatten. Mit dem Sprichwort „Ein Bild sagt mehr wie tausend Worte“ beschrieb Gremminger die Initiative zur Veranstaltung unter dem Motto „Rinschheim – damals und heute“. Viele fleißige Helfer hatten in wochenlanger Arbeit eine Unmenge von Bildern, alten Postkarten, historische Bücher und Urkunden, Luftbildaufnahmen und Aufzeichnungen zusammengetragen, ausgewählt, sortiert und aufbereitet und somit auch für die Nachwelt gesichert. Sein besonderer Dank galt hier Rosi und Berthold Bier, die mit Perfektion und viel Herzblut die Bilderausstellung organisiert und gestaltet haben. Ebenso dankte Gremminger der Stadt Buchen für die gewährte Unterstützung und hier insbesondere bei der Stadtarchivarin Gerlinde Trunk, die die alten historischen Unterlagen gesichtet und aufbereitet hat, als auch dem Musikverein und allen anderen Helfern, die zum Gelingen dieses Festtages beigetragen haben. Bürgermeister Roland Burger stellte fest, dass die Rinschheimer ihre Feierlichkeiten immer fest im Griff haben und sich sehr gute mit dem Ortsgeschehen identifizieren können. An den Bildern lässt es sich sehr schön sehen, wie sich die Zeit gewandelt hat. Allein die Bilder der Schulklassen mit ihrer beeindruckenden Stärke von Schülern zeigen den Demographischen Wandel zu der heutigen Situation. Mit den Worten „Nicht alles, was alt ist, ist gut, aber was sich bewährt hat muss man weiterführen“, lobte Peter Hauck den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Der ländliche Raum muss auch weiterhin eine lebenswerte Umgebung und gute Lebenssituationen bieten können so Hauck und gratulierte den Rinschheimern zu ihrem Jubiläum. Gerd Gremminger danke dem Musikverein für das gelungene Platzkonzert und lud alle Gäste zur Besichtigung der Ausstellung und zur Bildstockwanderung am Nachmittag ein. Mittwoch 01. Mail 2013 Limes Aktionstag Ein weiterer Höhepunkt im Veranstaltungskalender des Jubiläumsjahres fand am Maifeiertag auf dem Lausenberg statt. Viele Ausflügler und Limes Interessierte fanden am 1. Mai den Weg auf die idyllisch gelegene Anlage auf dem Lausenberg. Dort veranstaltete der Freizeitsport Club Rinschheim in Zusammenarbeit mit dem Römermuseum Osterburken einen Limes Aktionstag. Entlang des LIMES Palisadennachbaus präsentierten Mitglieder des Römermuseums die Ausrüstung der römischen Soldaten und informierten über das Leben am Limes. Kinder konnten die Römische Kleidung ausprobieren und sich in römischer Schrift üben. Auch informierten sich die Besucher über die damaligen Speisen. In einer mehrstündigen Wanderung, geführt von Bernhard Hollerbach, konnten vielen Interessierten am Morgen die noch sichtbaren Spuren entlang des Limes zwischen Rinschheim und Hettingen entdecken. Samstag 20. April 2013 Hauptversammlung der FFW Zur Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Rinschheim begrüßte der Kommandant Richard Schäfer zahlreiche Mitglieder im Gemeindesaal. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Roland Burger, den Abteilungskommanten Friedbert Rösch und Bernd Mackert als auch dem Ortsvorsteher Gerd Gremminger. Zum Gedenken an den verstorbenen Kameraden Josef Stauch bat er zu einer Schweigeminute. In seinem Jahresbericht informierte Schäfer über die besonderen Ereignisse und Aktivitäten der Wehr im vergangenen Berichtsjahr. Es wurden mehrere Übungen abgehalten, 2 davon mit den Nachbarwehren Hettingen und Götzingen. Die Hauptübung des Ausrückebereichs III fand in Hettingen statt. Übungsobjekt war ein Wohnhaus. Sechs Mal wurde die Wehr von der Leitstelle zu Einsätzen alarmiert. Wie bei vielen anderen Freiwilligen Feuerwehren gibt es auch in Rinschheim die Problematik einer zu geringen Tagesstärke. Auch für die Gemeinde Rinschheim erbrachte die Wehr wieder ihren Beitrag. Der Mitgliederstand verteilt sich auf 16 in der Einsatzabteilung und 9 Mitglieder in der Alterswehr. Grund zur Sorge bereitet nach wie vor der fortgeschrittene Altersdurchschnitt. Lob fand Schäfer für die vielfachen Aktivitäten der Alterwehr. Es wurden einige Exkursionen zu verschiedenen Unternehmen durchgeführt. Zum Ende seiner Ausführung dankte Schäfer allen, die sich für das Gemeinwohl der Feuerwehr einsetzen mit dem Wunsch auf gute Kameradschaft, gut besuchte Übungen und wenige Einsätze. Im Bericht des Schriftführers Daniel Schumpf wurden alle detailliert über Aktivitäten und Einsätze der Wehr informiert. Thomas Frank meldete in seinem Kassenbericht einen positiven Haushalt und stellte den Wirtschaftsplan 2013 vor, der einstimmig angenommen wurde. Die Kassenprüfer Michael Repp und Klaus Ballweg bescheinigte ihm eine tadellose Kassenführung. Auf Antrag erfolgte einstimmig die Entlastung der Vorstandschaft. Ein Höhepunkt der Versammlung waren die Ehrungen der verdienten Mitglieder. Für 50 Jahre wurde Klaus Ehmann, für 60 Jahre Josef Heinnickel, Willi Hollerbach und Josef Bernhard Stauch geehrt. 50 Jahre und mehr ehrenamtlicher Dienst zum Wohle und Schutz der Bürger sind ein herausragendes Beispiel gemeinnützigem Engagement, dankte der Kommandant Richard Schäfer und gratulierte den Geehrten. Bürgermeister Roland Burger zeigte sich erfreut über die Existenz der Freiwilligen Feuerwehr Abt. Rinschheim. Ziel sei es, trotz der vorgeschrittenen Altersstruktur die Abteilung fortzuführen und Jugendliche heranzuführen. Eine eigene Feuerwehr schafft die Change, sich im Notfall selbst helfen zu können, so Burger und dankte allen Mitgliedern im Namen der Stadt. Ortsvorsteher Gerd Gremminger fand viel Lob für die geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeiten. Akzeptieren müsse man aber auch die Altersstruktur der Wehr, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten den Dienst für die Gesellschaft erbringt. Friedbert Rösch überbrachte die Grüße des verhinderten Stadtkommandanten Klaus Theobald aus Buchen mit. In seinen Ausführungen unterstich er das Problem einer zu geringen Tagesstärke. Ebenso ging er auf die hohe Anzahl von Fehlalarmen ein, die immer wieder die Mitglieder der Feuerwehren von ihren Arbeitsplätzen unnötig wegholten. Bernd Mackert dankte für die gute Zusammenarbeit im Ausrückebereich III. Auch informierte er über das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager am 19. bis 21. Juli in Hettingen. Kommandant Richard Schäfer gab in seinem Ausblick noch weitere Termine bekannt und schloss die Sitzung. Donnerstag 18. April 2013 Jahreshauptversammlung der Frauengemeinschaft Rinschheim Mit einem besinnlichen Text von Anselm Grün zur Einstimmung auf den Frühling eröffnete Karin Weimer die Jahreshauptversammlung der kfd Rinschheim. Sie freute sich über die zahlreich erschienen Mitglieder und begrüßte alle ganz herzlich. Schriftführerin Ursula Lauer gab eine Zusammenfassung über die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Neben Kreativabenden wie Filzen und Stricken hatten die Mitglieder die Möglichkeit an Referaten und Fachvorträgen, Liederabend, Bilder und Diashow, Faschenacht, Wanderungen, Dekanatstag, Friedensgottesdienst, Weltgebetstag der Frauen, Frühschicht, Mai- und Rosenkranzandachten, Adventsbesinnung oder auch beim Besuch der Firma Seitenbacher Naturkost in Buchen teilzunehmen. Des weiteren erinnerte sie an die alljährlich finanziell unterstützten Projekte. Zuvor gedachte man des im letzten Jahr verstorbenen Gründungsmitgliedes und langjährigen Kassiererin Marga Schäfer . Germana Ehmann verlas den Kassenbericht und Kassenprüferin Elisabeth Eisenhauer bestätigte eine einwandfreie Kassenführung. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Karin Weimer bedankte sich bei allen Frauen für ihre Teilnahme an den diversen Veranstaltungen und bei Brigitte Heinnickel für die Durchführung der Krankenbesuche. Einen besonderen Dank erhielten die eifrigsten Besucherinnen Gisela Hess, Brigitte Heinnickel, Mathilde Heinnickel und Imelda Hiller und wurden dafür mit einem Anerkennungspräsent bedacht. Erika Bechtold dankte im Namen aller Frauen dem Führungsteam und Angelika Immerz sprach ihren Dank an Karin Weimer für die wöchentliche Abhaltung der Gymnastikstunde aus. Im Anschluss wurden noch weitere Termine bekannt gegeben. Mittwoch 17. April 2013 Pflanzaktion Rinschheim Pflanz einen Baum, und kannst du auch nicht ahnen, wer einst in seinem Schatten tanzt. Bedenke Mensch: Es haben deine Ahnen, eh´ sie dich kannten, auch für dich gepflanzt! Dieses Gedicht unterstreicht die Idee, anläßlich des 1225 jährigen Jubiläums von Rinschheim, eine Pflanzaktion für die Kinder der Gemeinde zu organisieren.So waren der Einladung der Orschaftsverwaltung auch eine Schar von Kindern mit Schaufeln und Spaten bewaffnet gefolgt. Im Beisein von Ortsvorsteher Gerd Gremminger und einiger Eltern gruben die Kinder gemeinsam in kürzester Zeit die Pflanzlöcher. Zwei Fliederbüsche, in Anlehnung an die Farben des Gemeindewappens ´´blau ´´ und weiß, hatte man von der Stadt Buchen zur Verfügung gestellt bekommen. Nachdem die Pflanzen von den Kindern und Eltern gesetzt und gewässert waren, lud Gremminger alle Anwesenden zu einem kleinen Umtrunk ein. Er bedankte sich bei allen für ihr Kommen und hofft, dass diese Aktion für die Kinder eine schöne Erinnerung sein möge, wann immer sie an diesem Platz vorbei kommen würden. Samstag 6. April 2013 „1225 Jahre Rinschheim“: Heimatabend zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten Das kleine Dorf Rinschheim, das im Jahr 788 erstmals urkundlich erwähnt wurde, kann auf eine lange und bewegte Vergangenheit zurückblicken. Unter dem Motto „Ein Dorf feiert Geburtstag“ eröffneten am Samstag die Einwohner zusammen mit zahlreichen Gästen im voll besetzten Gemeindehaus mit einem unterhaltsamen Heimatabend den Reigen der Feierlichkeiten zum 1225-jährigen Bestehen ihres Heimatdorfes. Im Mittelpunkt der über drei Stunden dauernden Jubiläumsveranstaltung stand der Festvortrag des Heimatforschers Norbert Linsler, der in seiner wissenschaftlich fundierten Rede die Vergangenheit Rinschheims beleuchtete. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt vom Gitarrenduo Mike und Joachim. Durch das Programm führte Ortschaftsrat Manfred Blank, der für seine treffenden Erläuterungen in die Rolle als Ausscheller und Polizeidiener schlüpfte. Ortsvorsteher Gerd Gremminger freute sich bei seiner Begrüßung über die vielen Festgäste, die damit ihre Verbundenheit mit dem kleinen 260-Einwohner-Dorf bekundeten. Was ist eigentlich Heimat? Diese Frage stellte Gremminger an den Anfang seiner Ansprache. Für ihn und viele Rinschheimer sei Heimat da, wo man sich verstehe und verstanden werde. Und diese Heimat der Rinschheimer mit ihrer langen Geschichte, den Menschen, Traditionen und dem Brauchtum wolle man den Besuchern vorstellen. Norbert Linsler gewährte mit seiner Festrede anhand von fünf Zeitfenstern einen Blick in die unruhige erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, wobei er weitgehend die Vorfahren selbst zu Wort kommen ließ. Zum Auftakt wies er darauf hin, vor fast genau 120 Jahren der Reichstag den sogenannten Reputationshauptschluss verabschiedete, der bestimmte, dass den geistlichen Fürstentümern, den Stiften und Klöstern die weltlichen Herrschaftsrechte genommen und ihre Besitzungen verstaatlicht wurden. Somit bekam Rinschheim nach 500-jähriger Zugehörigkeit zur Kurmainzer Herrschaft mit Fürst von und zu Leiningen einen neuen Landesherren. Doch bereits 1806 wurde dieses Fürstentum Baden zugeschlagen. Damals zählte „Rintschen“ 276 Einwohner in 52 Familien und 40 Wohnhäusern. In seinem zweiten Zeitfenster ging Linsler auf Truppendurchzüge, Abgaben und Einquartierungen der napoleonischen Zeit der Jahre 1813 und 1814 ein, die tief in das Leben des kleinen Dorfes einschnitten. Mit dem dritten Zeitfenster widmete sich Linsler den Hunger- und Notjahren 1816/17. Der Rückzug der alliierten Truppen aus Frankreich war kaum abgeschlossen, als sich die Gemeinde mit den Unbilden des schlechten Wetters einer neuen, bedrohlichen Herausforderung stellen musste. Missernten hatten Hunger und Armut zur Folge. Um der zunehmenden Verarmung der Landbevölkerung entgegenzuwirken und die undurchsichtigen Grundlasten und Steuern zu vereinfachen, verfolgte die badische großherzogliche Regierung das Ziel, die grundherrlichen Rechte durch eine Geldrente abzulösen, wie Norbert Linsler zu Beginn seines vierten Zeitfensters darlegte. Am 18. Oktober 1838 kam es schließlich zum Abschluss eines Vorvertrags über die Ablösung der Rinschheimer Zinsen und Gülten. Aber auch das brachte den verschuldeten Betrieben nicht den erhofften Befreiungsschlag. Anstelle der früheren Naturalabgaben mussten nun die Bauern auch in schlechten Erntejahren eine festliegende Zinsrente entrichten. Damit hatten die Bauern allein das Schlechtwetterrisiko zu tragen, was in den schlechten Erntejahren 1842, 1845 und 1846/47 die Bauernfamilien in noch größere Armut trieb. Ausgerechnet im ersten Hungerjahr 1842, so Norbert Linsler in seinem fünften Zeitfenster, wurde die Gemeinde Rinschheim von einem weiteren harten Schicksalsschlag getroffen, der die Grundfesten des Dorfes erschütterte. Kein Ereignis hat den Ort so tiefgreifend verändert und seine Einwohner härter getroffen als das große Brandunglück im Jahre 1842. Das Flammeninferno vernichtete 37 Häuser, 31 Scheunen, 30 Anbauten und eine Schmiede. Menschenleben gab es keine zu beklagen. Aber Gelegenheit, die Habseligkeiten zu bergen, blieb den meisten Einwohnern auch nicht, so dass sie nach der Unglücksnacht obdachlos und mittellos da standen. „Das Brandunglück hatte aber auch seine gute Seite“, sagte Linsler. Bot doch der notwendige Neuaufbau die Chance, von veralteten baulichen Einrichtungen und Strukturen loszukommen und den Ort klar zu gliedern. „Trotz dieser schweren Schicksalsschläge erscheint die Gemeinde Rinschheim in den Ortsbereisungsberichten der Jahre 1870 bis 1914 als eine sehr aufstrebende Gemeinde“, fasste der Festredner abschließend zusammen. Nach einer kurzen Pause sang Hubert Bechtold ein „Loblied auf Rinsche“ und kam zu einem mit viel Beifall bedachten Fazit: „Rinschheim ist der schönste Ort im Neckar-Odenwald-Kreis.“ Eine Bereicherung des Heimatabends bildete auch der Film „1200 Jahre Rinschheim“ von Udo Link. Für kurzweilige Unterhaltung sorgten Angelika Immerz, Karin Weimer und Sabine Latzko, die mit ihrem „Frauentratsch“ manche Begebenheit im Dorf humorvoll beleuchteten. Extra für den Heimatabend hatten Einwohner Bilder gesammelt, die Anwesen in Rinschheim im Vergleich früher und heute zeigen. Im Rahmen einer Präsentation von Bernd Latzko dokumentierte diese Sammlung, dass sich das Ortsbild in den letzten Jahrzehnten beträchtlich zu seinem Vorteil gewandelt hat. Ortsvorsteher Gremminger dankte in seinem Schlusswort allen, die mit zum Gelingen des Heimatabends beigetragen haben. Sonntag 17. März 2013 Generalversammlung des Musikvereins Eine positive Bilanz zog der Musikverein Rinschheim in seiner Generalversammlung am vergangenen Sonntag im Gemeindesaal in Rinschheim. Viele Mitglieder, unter ihnen auch viele Jugendliche, zeigten reges Interesse an ihrem Verein. Auf der Agenda standen die üblichen Punkte aber auch wieder Wahlen. Neben den Mitgliedern begrüßte die Vorsitzende Regina Link die Vertreter des Ortschaftsrates, die Ehrenmitglieder sowie Vertreter der örtlichen Vereine. Zum Gedenken an die Verstorbenen Norbert Löhr, Josef Stauch und Konrad Stauch bat sie zu einer Schweigeminute. In ihrem Bericht blickte sie auf ein ereignisreiches, erfolgreiches Jahr zurück, in dem sich der Verein wieder rege am Ortsgeschehen beteiligte. Höhepunkt war das Musikfest bei dem 11 Nachwuchsmusikern das bronzene Leistungsabzeichen überreicht wurde. Viel Freude bereitet nun die gute Mischung von jungen und älteren Musikern in der Stammkapelle. Viel Arbeit und ein voller Terminkalender gibt es im Rinschheimer Jubiläumsjahr zum 1225 jährigen Bestehen. Etliche Veranstaltungen werden durch den Musikverein musikalisch unterstützt und im Dezember ist auch wieder ein Adventskonzert geplant. Die erste Vorsitzende bat alle um ihre tatkräftige Mithilfe und intensiven Besuch der Probeabende. Einen herzlichen Dank ging an die Mitglieder und Aktiven im Verein, der Vorstandschaft und den auswärtigen Mitgliedern für ihren Einsatz, die Unterstützung und Zusammenarbeit. Über die Geschehnisse des vergangenen Jahres berichtete Schriftführerin Ilona Rothengaß. Der Musikverein trat mit 19 Auftritten an die Öffentlichkeit. Neben der Mitwirkung bei kirchlichen und weltlichen Feiern nahmen die Aktiven über den Ort hinaus bei diversen Veranstaltungen teil. Der Verein hat derzeit 40 aktive und 66 passive Mitglieder, 5 Jungmusiker befinden sich aktuell in der Ausbildung. Dem Bericht von Kassier Edgar Holderbach war zu entnehmen, dass der Verein wirtschaftlich auf einer gesunden, soliden Basis steht. Die beiden Kassenprüfer Michaela Geier und Gilbert Schachner bestätigten eine tadellose Kassenführung, worauf auf Antrag von Schachner einstimmig die Entlastung erfolgte. Dirigent Werner Hollerbach berichtete von einem erfolgreichen Jahr, die Kapelle sei bei den Auftritten immer spielfähig gewesen und habe den kulturellen Auftrag erfüllen können. Hollerbach forderte auf zum regen Probenbesuch. Bei den anstehenden Wahlen des Vorstandes fungierte Ehrenmitglied Robert Hess als Wahlleiter mit dem erfreulichen Ergebnis, dass alle ihr Amt weiter führen. Vorsitzende Regina Link, Stellvertreter Gerd Gremminger, Schriftführerin Ilona Rothengaß und Edgar Holderbach bleibt Kassenwart. Beisitzer wurden Thomas Frank, Matthias Hollerbach, Ralf Stauch, Ralf Wursthorn, Stefan Heinickel und Klaus Ballweg. Jugendvertreter ist Fabian Ballweg. Das Amt des Notenwarts übernimmt wieder Bernd Eisenhauer. Kassenprüfer wurden Gilbert Schachner und Michaela Geier. Robert Hess zeigt sich überaus erfreut, dass der von ihm mitgegründete Musikverein auf so eine stattliche Größe angewachsen sei. Ebenso gratulierte er den alten wie neuen Vorstandmitgliedern und dankte ihnen für ihr Engagement. Grußworte des Bürgermeisters und des Ortschaftsrates überbrachte OV Gerd Gremminger und zeigte sich erfreut, einen solch aktiven Musikverein im Ort zu haben, der Rinschheim auch in der Umgebung sehr gut präsentiert. Auch ging er auf den hohen Stellenwert der Jugendarbeit ein, und dankte den vereinseigenen Ausbildern für ihre vielfältige Unterstützung. Udo Link überbrachte im Auftrag von verhinderten Bernhard Bechtold Grüße der Kirchengemeinde, Gilbert Schachner Glückwünsche vom Freizeitsport Club. Abschließend dankte die Vorsitzende Regina Link allen für die Unterstützung des Musikvereins Rinschheim und schloss die Sitzung. Sonntag 10. März 2013 Brauch des Todaustragens ist in Rinschheim heute noch lebendig Ein Freudentag für die Rinschheimer Jugend ist alljährlich das „Todaustragen“ oder „Hutzel-Härle“ am Sonntag Latäre. Seit jeher haben die Menschen versucht, Einfluss auf den Übergang vom kalten Winter zum lebensbringenden Frühjahr und warmen Sommer zu nehmen. Sie ersannen mancherlei rituelle Handlungen und magische Zauberformen, um einerseits den verderblichen Einfluss der winterlichen Mächte zu bannen und andererseits die Kraft der erstarkten Sonne auf die erwachende Natur zu beschwören. Ausdruck dieses Gedankengutes ist das Latärebrauchtum, wie es in Rinschheim im „Totaustragen“ bis heute fortlebt. Freilich hat dieser Brauch längst seinen ursprünglichen Sinn verloren und ist zu einem Spiel der Jugend geworden, bei dem der Winter, dessen Herrschaft nun endgültig zu Ende ist, zum Ort hinaus gepeitscht und symbolisch verbrannt wird. Die Form des Hutzel-Härle Brauchtums hat sich seit Anfang des letzten Jahrhunderts bis in die heutige Zeit erhalten. Lediglich die Art, wie die Dorfjugend die Kleider für den „Doude“ zusammenträgt, hat sich nach dem Krieg geändert. Während früher noch die ?ubenschar drei Wochen vor dem Latäresonntag durch die Straßen des Dorfes zog und brauchbare Kleidungsstücke sammelte, beschränkten sich heute die Jugendlichen darauf, in den eigenen Kleiderschränken die passenden Klamotten zu suchen. Anschließend wird in einem Schuppen von den Buben der „Hutzel-Härle“ zusammengebastelt. Zuerst wird das Holzskelett angefertigt und mit Kleidungsstücken überzogen. Es folgt das Ausstopfen der Puppe mit Stroh, Holzwolle und Heu. Nach dem Sonntagsgottesdienst tragen die Buben, gefolgt von den Kindern aus dem Dorf, den „Hutzel-Härle“ zum Platz an der Rinschbachbrücke. Dort wird er dann als Zeichen, dass der Winter vorüber ist und der Frühling seinen Einzug hält, verbrannt. Danach springen die Kinder von Haus zu Haus, um für ihre Mühen mit bereitgestellten Gaben belohnt zu werden. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, wo die Gaben aus Dörrobst, einer Scheibe Brot und zwei Eiern bestanden, füllen heute nebst den Eiern, Süßigkeiten die Beutel. Die gesammelten gaben werden anschließend unter allen Kindern verteilt. Samstag 23. Februar 2013 Generalversammlung des FSC Zur Generalversammlung hatte der Freizeitsportclub Rinschheim in den Gemeindesaal geladen. Der erste Vorsitzende Gilbert Schachner begrüßte alle Mitglieder, die Vertreter des Ortschaftsrates und der örtlichen Vereine. In seinem Jahresrückblick berichtete Schachner von einem positiven aber auch wieder arbeitsreichen Jahr. In aller Stille gedachten die Mitglieder ihrer Verstorbenen Kammeraden Norbert Löhr, Josef-Franz Stauch und Karl Frank . Sportlich war der FSC wieder oft unterwegs und konnte viele Erfolge feiern. Sehr zufrieden war Schachner über die rege Teilnahme an den Trainingsabenden. Einen Dank sprach er dem Sponsor Harald Schäfer aus, der einen Satz neuer Trikots gestiftet hat. Auch die vom Verein angebotenen Veranstaltungen wurden von der Rinschheimer Bevölkerung und den Nachbarorten sehr gut angenommen. Schachner erinnert auch an das kürzlich gefeierte Jubiläum „30 Jahre FSC Rinschheim“. Sein Dank ging an das Team um Bernhard Kirchgessner, der beim Schlachtfest wieder viel Arbeit geleistet hat. Ebenso an alle Spender der vielen Sachspenden und an alle, die den FSC im letzten Jahr unterstützt haben. Als größte Investition im laufenden Jahr ist eine bauliche Maßnahme am Sportheim geplant. Der schon überdachte Platz soll eingeglast werden. Mit Blick auf das laufende Jahr informierte er über die zahlreich geplanten Aktivitäten speziell im Rahmen der 1225 Jahr Feierlichkeiten des Dorfes. Zum Schluss seiner Ausführung lud er alle Jugendlichen ein, sich im Verein aktiv miteinzubringen und so langfristig einen aktiven Sport- und Freizeitverein im Ort zu haben. Über die Details im abgelaufenen Jahr berichtete der Schriftführer Alois Stauch. Es wurden mehrere Vorstandsitzungen abgehalten, bei denen auch die diversen Aktivitäten geplant wurden. Darunter eine Brauereibesichtigung, das Open Air Konzert „Rock am Limes“, der Weihnachtsmarkt, das alljährliche Schlachtfest, die Winter- und Maiwanderung, mehrere Einsätze der Mannschaft bei Fußball- Turnieren und Freundschaftsspielen. Aktuell zählt der Verein 123 Mitglieder. Dem Kassenbericht von Dieter Ehmann war zu entnehmen, dass der Verein auf soliden Füßen steht, aber auch in diesem Jahr wieder Anstrengen zu unternehmen sind, um die fixen Kosten zu decken. Dem Experten in Sachen Finanzen wurde vom den Kassenprüfern Bernhard Linsler und Bernd Eisenhauer eine überaus korrekte Kassenführung bescheinigt. Auf Antrag wurde die Entlastung des Vorstandes einstimmig erteilt. Die nun anstehenden Wahlen des Vorstandes wurden von Ortsvorsteher Gerd Gremminger durchgeführt mit dem erfreulichen Ergebnis, dass alle ihr Amt weiter führen. 1. Vorstand Gilbert Schachner, 2. Vorstand Michael Repp, Schriftführer Alois Stauch, Kassier Dieter Ehmann, Beisitzer : Peter Kirchgessner, Ernst Kuhn, Richard Schäfer, Benno Ehmann, Ronny Möller und Bernhard Hollerbach, Kassenprüfer : Bernd Eisenhauer und Bernhard Linsler. Ortsvorsteher Gerd Gremminger überbrachte die Grußworte des Ortschaftsrates und des Bürgermeisters. Der FSC sei ein wichtiger Verein für den Ort. Er würdigte die Aktivitäten und zeigte sich beeindruckt von immer neuen Innovationen und Ideen. Grüße vom TSV Götzingen überbrachte Erwin Holderbach. Er unterstich die sehr gute Zusammenarbeit der beiden Sportvereine. Schachner dankte allen für ihren Einsatz und schloss die Sitzung. Sonntag 06. Januar 2013 Sternsinger unterwegs Kinder mit der Mission Segen bringen, Segen sein. Wie in jedem Jahr besuchen die Sternsinger die Häuser der Gemeinde, um die Botschaft des Kindes von Betlehem zu überbringen. Mit den Spenden wird dazu beigetragen, dass vielen Kindern in Not geholfen werden kann. 20*C+M+B+13 weitere Informationen zu den Sternsingern ... |